Obwohl wir jedes Jahr voller Vorfreude dem Sommer mit viel Sonnenschein und guter Laune entgegenfiebern, denken einige auch mit gemischten Gefühlen an die heissen Temperaturen. Ob im Büro, während einer Autofahrt oder auch zuhause – manchmal kann uns die Hitze auch ganz schön zu schaffen machen. Stilpalast zeigt, wie du dabei einen kühlen Kopf bewahren kannst.

Mit einem Bad im kühlen Nass starten

Für unseren ersten Tipp geht’s am frühen Morgen für einen kurzen Besuch ins nahegelegene Schwimmbad. In aller Frühe ist dort noch wenig los und du hast das Becken oft für dich alleine. So können in aller Ruhe Bahnen gezogen werden. Mit einem Sprung ins kühle Nass tust du zudem etwas Gutes für deine Gesundheit bzw. für deine Fitness. Statt im Fitnessstudio zu schwitzen, kommst du hier ebenfalls auf dein notwendiges Bewegungspensum und startest erfrischt und fit in den Tag.

Anstrengende Sporteinheiten sind bei hohen Temperaturen meist eher eine zusätzliche Belastung für den Körper. Vor allem der Kreislauf ist dann noch stärker gefordert. Wer hier ohnehin mit Problemen kämpft, sollte bei Hitze auf “gemächlichere” Disziplinen wie Schwimmen, Walken oder Yoga ausweichen, um sich fit zu halten. 

Unser Tipp: Wer sich als Morgenmuffel schwertut, für die kleine Schwimmrunde extra früh aufzustehen, kann für eine kurze Sporteinheit die kühleren Abenstunden nutzen. Ein gemütlicher Spaziergang in der Dämmerung mit einem schönen Sonnenuntergang ist ebenfalls eine gute Alternative.
 

Bilder: Getty Images

Ein luftiges Outfit wählen

Als nächstes kümmern wir uns um einen sommerlichen Look. Je heisser es draussen wird, desto legerer und kürzer ist die Kleidung. Allerdings muss im Job oft auf einen bestimmten Dresscode geachtet werden. In vielen Branchen wird ein knappes Outfit nicht toleriert. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Kleidung so zu wählen, dass du nicht unnötig ins Schwitzen gerätst. 

Von grösster Bedeutung ist die Wahl der richtigen Materialien. Naturfasern wie Seide, Leinen oder Nessel (aus Brennnesselfasern) haben die Eigenschaft, einen hohen Anteil an Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen und wieder abgeben zu können, wodurch ein kühlender Effekt entsteht. Auch leichte Baumwollgewebe sind bei hohen Temperaturen angenehmer zu tragen als Kunstfasern. 

Statt enganliegende Jeans und auf Figur geschnittene Blusen sind luftige, fliessende Silhouetten besser. Mit den aktuell angesagten Paperbag-Pants oder auch weit schwingenden Röcken bist du komfortabel und gleichzeitig schick angezogen. 

Fällt die Kleiderordnung etwas legerer aus, darf das Outfit oft auch ein wenig lockerer ausfallen. Wer sich gerne an den angesagten Trends orientiert, wählt diesen Sommer ein kurz geschnittenes Oberteil, das sich je nach Modell und richtig kombiniert auch für die Arbeit eignet. Ein schlichtes Crop-Top wird mit einer hüfthohen Hose oder einem High Waist Jupe zum ultimativen Casual Look. Alternativ bieten sich Tops mit freien Schultern an: Der Offshoulder-Trend sorgt für etwas Abkühlung an heissen Tagen im Büro, ohne dass das Outfit zu freizügig wirkt.

Unser Tipp: Falls dennoch ein Meeting ansteht, kann der legerere Look für diesen Termin mit einem Leinenblazer ergänzt und aufgewertet werden. 

Bild: Fotolia © Voyagerix

Genügend Trinken

An heissen Sommertagen ist es wichtig, dass wir ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen. Damit sich unser Organismus selbst abkühlen kann, schwitzen wir, wodurch der Flüssigkeitsbedarf des Körpers steigt. Viele greifen dann gerne zu einem gekühlten Getränk. Allerdings ist genau das gar nicht der optimale Durstlöscher. Denn dann muss erst einmal noch mehr Energie aufgewendet werden, um die Flüssigkeit an die normale Körpertemperatur anzupassen. Die Folge: Das treibt uns erst recht die Schweissperlen auf die Stirn. Besser sind mindestens zimmerwarme Getränke, wie zum Beispiel Wasser mit einem Schuss Zitronensaft und evt. einem Stück Ingwer (ein perfekter Fatburner). Neben Mineralwasser eignet sich auch Pfefferminztee, Buttermilch oder ein Molkedrink.

Leichte Snacks geniessen

Alternativ kann Flüssigkeit auch durch leckere Snacks zu sich genommen werden. Wie wäre es mit einer erfrischenden Wassermelone oder einem Stück Gurke? Auch Suppen sind als leichte Zwischenmahlzeit gerade im Sommer bestens geeignet, um dem Körper Flüssigkeit zuzuführen. 
Unser Tipp: Die traditionelle spanische Gazpacho, die kalt serviert wird (hier geht’s zum Rezept).  

Meist ist unser Hungergefühl an heissen Tagen weniger stark ausgeprägt. Dennoch benötigt unser Körper bei den Strapazen der hohen Temperaturen ausreichend Nährstoffe. Um den Organismus zu schonen, eignen sich leichte Gerichte mit magerem Fleisch, Nudeln oder Reis und viel Gemüse besonders gut. Auch Salate zählen als typisches Sommeressen. Je bunter die Zutaten, umso besser ist die Versorgung mit den verschiedensten Nährstoffen. 

Wer gerne grillt, sollte bei besonders heissen Temperaturen lieber Hühnchen- oder Putensteaks statt einem deftigen Stück vom Schwein oder Rind auswählen. Fisch oder Meeresfrüchte sind ebenfalls eine leichtere Alternative. Buntes Grillgemüse ist dazu die perfekte Beilage. Leichte Dips aus Joghurt oder eine fruchtig-scharfe Tomaten-Chili Salsa sorgen für einen zusätzlichen Frischekick. Hier findest du eine tolle Auswahl an leichten Grillsaucen.

Pause einlegen

Eine kleine Siesta kann Wunder wirken! Was in den sonnenverwöhnten Ländern rund ums Mittelmeer weit verbreitet ist, kann an besonders heissen Tagen auch hierzulande nicht schaden. Egal, ob die kleine Auszeit bei einem gemütlichen Plausch mit Kollegen verbracht wird oder auch ein kleines Nickerchen geplant ist – die Pause hilft uns, die grösste Hitze des Tages besser zu überstehen. 
 

Für Abkühlung sorgen

Auch wenn draussen in der Mittagssonne die Hitze am grössten ist, wird es in der Wohnung oder im Büro ebenfalls oft heiss und stickig. Auch hier gibt es ein paar Tricks, wie du für Abkühlung sorgen kannst. Zum einen kann durch richtiges Lüften am frühen Morgen, wenn es noch kühl ist, für einen grossen Schwung frische Luft gesorgt werden. An Südfenstern gilt es, danach gleich für Schatten zu sorgen – etwa durch einen halb geschlossenen Rolladen oder einen Rollo. So bleiben die Räume in einem Gebäude auch ohne Klimaanlage möglichst kühl. Der Sonnenschutz ist umso wirkungsvoller, je effektiver er das Licht reflektieren kann. Rollos vor dem Fenster halten deshalb besser kühl, als Storen auf der Innenseite. Am Arbeitsplatz selbst kann ein kleiner Tischventilator durch den kontinuierlichen Luftstrom Abkühlung bringen. Einfache Modelle gibt es als stromsparende Variante auch direkt mit USB-Anschluss zum Andocken an den Computer. 

Zur Erfrischung zwischendurch kannst du deine Hände und Handgelenke immer mal wieder unter kaltes Wasser halten. Dies regt die Blutzirkulation an, wodurch sich der Körper ebenfalls leichter abkühlen kann.  Falls möglich, sorgt auch ein kühles Fussbad für Erleichterung bei grosser Hitze.

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