Bloggerin und Fotografin Franziska Köhl liebt es, ferne und nahe, fremde und bekannte Städte und Länder zu entdecken. Heute nimmt sie uns mit auf eine Reise auf die Ionischen Inseln Kefalonia, Ithaka und Lefkada in Griechenland, die mit ihren über 1'000 verschiedenen Blautönen, einem fantastischen gastronomischen Angebot und vielen landschaftlichen Highlights überzeugen.

Bilder: © Franziska Köhl (bayfairdrive.com)

Natürlich ist es für jeden individuell, was man für perfekte Sommerferien braucht. Die Grundzutaten sind bei den meisten Menschen aber wahrscheinlich sehr ähnlich: Neben einer lieben Reisebegleitung dürfen Sonne, Strand, Meer, nette Einheimische, tolles Essen sowie die richtige Mischung aus Party mit Ruhe und Erholung nicht fehlen. Dass man hierfür gar nicht so weit reisen muss, zeigen die griechischen Inseln Kefalonia, Ithaka und Lefkada, die man ab der Schweiz in weniger als zwei Flugstunden erreicht und schon beim Verlassen des Flugzeugs sofort in eine andere Welt eintaucht.

Sieben grössere sowie viele kleine Eilande zählen zu den Ionischen Inseln, die wesentlich grüner und regenreicher als die ostgriechischen Inseln sind und auf denen man noch heute fast unberührte Strände und echte griechische Kultur erleben kann. Michprodukte (vor allem der berühmte Feta-Käse), Honig und Oliven zählen zu den bekanntesten Exportschlagern der Region. Die Menschen leben neben dem Tourismus vor allem von der Landwirtschaft, hier sei besonders die Fischerei erwähnt, und der Seefahrt.

Die Vielseitige: Kefalonia

Kefalonia ist mit derzeit rund 40'000 Einwohnern die grösste der Ionischen Inseln und bereits der Anflug auf den kleinen, aber doch internationalen Flughafen, ist beeindruckend.

Als wichtige Station auf dem Weg von Sizilien und Italien nach Griechenland finden sich die Zeugnisse unterschiedlichster Kulturen und Einflüsse auf der Insel. Bereits seit der Antike gibt es Vermutungen, dass Kefalonia einst die Heimat von Odysseus war – seit Jahren beanspruchen sowohl Ithaka, als auch Kefalonia diese Position für sich, endgültige Beweise gibt es bislang für keine der beiden Inseln. Das touristisch gut erschlossene Kefalonia ist überwiegend gebirgig mit tollen Stränden an den Küsten. Im Hinterland finden sich endemische Schwarze Tannen, viele teilweise uralte Olivenbäume und Zypressen. Die Häuser werden von Bougainvillea und Oleander gesäumt, riesige Rosmarin- und Lavendelbüsche in den Vorgärten verströmen einen intensiven mediterranen Duft.

Zu den Highlights zählen neben beeindruckenden Stränden, wie der Myrtos Beach, vor allem die Tropfsteinhöhle Drogarati, die in einem ca. 20-minütigen Rundgang besichtigt werden kann, sowie der unterirdische See Melissani. Die Decke der Höhle, in der der See liegt, ist vor Jahrhunderten teilweise eingestürzt, weshalb das Blau des Wassers durch das Sonnenlicht in den unterschiedlichsten intensiven Farbtönen schillert. Von Booten aus, die an die Gondeln von Venedig erinnern, entdeckt man die Höhle, Aale schlängeln sich durchs Wasser und die Akustik ist beeindruckend. Kein Wunder galt der Ort bereits in der Antike als Kultstätte des Hirtengottes Pan.

Die Beschauliche: Ithaka
Mit der Fähre aus gut von Kefalonia und Lefkada erreichbar, liegt die grüne Insel mit ihren knapp 3´200 Einwohnern im azurblauen Meer. Bereits in Homers Epen wird Ithaka als Heimatinsel des Odysseus genannt. Allerdings ist bis heute strittig, ob das homerische Ithaka der heutigen Insel Ithaka entspricht und so beansprucht beispielsweise auch Kefalonia diesen Status für sich. Bei der Bevölkerung macht dies aber keinen Unterschied, denn die Bewohner sind von ihrer Meinung überzeugt und stolz auf ihre Heimat, was durch diverse Denkmäler, Statuen und Hinweistafeln sowie Souvenirshops verdeutlicht wird. 

Vathy im Osten der Insel lädt mit seinen zahlreichen Geschäften und Restaurants zum Bummeln und Verweilen ein. Malerisch ist das Küstenörtchen Kioni, in dem an der Marina zahlreiche Bars und Restaurants mit Blick auf das kristallklare Wasser zu finden sind. Wer es gerne etwas ruhiger mag, sollte unbedingt das Kloster Kathara besuchen, das weit oberhalb liegt und einen wundervollen Blick über die Insel bietet. 

Die Gemütliche: Lefkada
Lefkada, auch als Lefkas bekannt, liegt über eine beeindruckende Drehbrücke mit dem Festland verbunden nördlich von Kefalonia und Ithaka. Knapp 23'000 Einwohner zählt die quirlige Mittelmeerinsel, die auf eine lange Geschichte zurückblickt, stammen die ersten archäologischen Funde doch bereits aus der Zeit der Neandertaler. Der Tourismus spielt heute eine wichtige Rolle, wie auf allen der Ionischen Inseln. Dennoch haben viele der Dörfer, vor allem in den Bergen, noch ihren ursprünglichen Charakter erhalten. Bei Windsurfern sehr beliebt ist die Bucht um Vasiliki, einer der besten Surfplätze Europas. 

Unbedingt besichtigen sollte man das Bergdorf Karya, in dem in kleinen Läden ursprüngliche Handwerkskunst angeboten wird. Im Mönchskloster Faneromeni gibt es neben den prunkvollen Gebäuden auch einen kleinen Tierpark mit einem weissen Pfau, Schildkröten, Hirschen und vielen weiteren Tieren zu bestaunen. Das Kloster gilt als eines der schönsten Denkmäler der Region. Einen erfrischenden Abstecher bietet der Wasserfall Nidri, der idyllisch im Wald liegt und nach einem ca. 20-minütigen leichten Fussmarsch erreichbar ist. Der wohl schönste Strand der Insel ist der weitläufige und damit fast menschenleere Kathisma Beach an der Nord-Westküste mit seinem karibisch, türkisblau leuchtenden Wasser, an dem man ungestört die Seele baumeln lassen kann.


 

Weiterführende Informationen:

Massgeschneiderte Griechenland-Reisen bietet das Vorarlberger Reiseunternehmen Rhomberg Reisen mit Sitz in Dornbirn/Österreich unweit der Schweizer Grenze. Seit diesem Sommer bietet der Vollcharter Peoples´s-Direktflug von St. Gallen-Altenrhein (ACH) nach Kefalonia (EFL) beziehungsweise Preveza (PRV) einen perfekten Ferienstart. 

Weitere Reiseberichte von Franziska gibt es unter www.bayfairdrive.com
 

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