Raus aus dem tristen Grau des Alltags und rein in eine faszinierende Welt voller Farben: Stilpalast präsentiert 12 der buntesten Städte auf diesem Planeten, die so richtig Lust aufs Reisen machen. Schönes Fernweh!

Bo-Kaap, Kapstadt, Südafrika

Der früher als malaiisches Viertel bekannte Stadtteil Kapstadts mit seinen grellbunten Moscheen und Häusern gehört heute zu den unzähligen touristischen Sehenswürdigkeiten, die die sogenannte Mother City zu bieten hat. Die Farben des historisch muslimischen Viertels sollten Ausdruck der Freiheit sein.

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Balat, Istanbul, Türkei

Balat zählt zu den ältesten und zugleich spannendsten Vierteln Istanbuls. Wie ein Kaleidoskop präsentieren sich die farbigen Gebäude, die wie aufgestapelt die Strassen säumen und aufgelockert werden durch neue Boutiquen, Cafés und Galerien. Bei designverliebten Touristen gilt das Viertel als besonders hip.

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Jodhpur, Indien

Die blaue Stadt Jodhpur im westlichen Bundesstaat Rajasthan verdankt ihre Colorierung Indiens Kastensystem. Früher malte die Oberschicht ihre Häuser im königlichen Farbton, um sich von den unteren Kasten zu unterscheiden. Im Laufe der Zeit folgten jedoch auch andere Kasten diesem „Trend“, weshalb sich die Stadt heute komplett in einem blauen Kleid schmücken darf. Ein kleiner Nebeneffekt: Die blaue Farbe schützt gegen Termiten und hält die Wohnungen in der heissen Sonne kühl. 

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Willemstad, Curaçao

Die fröhlichen Farben der Hauptstadt der karibischen Traum-Insel Curaçao haben tatsächlich einen gesundheitlichen Hintergrund und wurden nicht etwa zur Zier so gewählt. Im 19. Jahrhundert war ein Gouverneur der holländischen Kolonie der Meinung, dass strahlendes Weiss seine Migräne verursacht. Aus diesem Grund liess er per Dekret die Gebäude bunt anmalen. Heute gehört dieser historische Teil der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

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Trinidad, Kuba

Die historischen Gebäude der kubanischen Stadt Trinidad in der Provinz Sancti Spíritu, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, spiegeln das saftige Grün des Zuckerrohrs, das Blau des Ozeans und das Gelb der Sonne wider. Zu den Highlights zählen das alte Kloster San Francisco, der Palacio Brunet und der Palacio Cantero.

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Burano, Italien

Dass die bunten Häuser der venezianischen Insel Burano schon von weitem wie ein Leuchtfeuer zu sehen sind, ist bewusst so gewählt. Laut Überlieferungen malten die einheimischen Fischer ihre Häuschen in hell leuchtenden Farben an, um im Neben besser den Weg nach Hause zu finden. Was früher Mittel zum Zweck war, ist heute Gesetz: Wer auf der Insel lebt und sein Haus streichen möchte, bekommt von der Regierung eine Farbe zugewiesen.

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Júzcar, Spanien

Anders als erwartet hat die spezielle Farbe des kleine Örtchens Júzcar in Andalusien keinen historischen Hintergrund. Schuld daran ist für einmal die Traumfabrik Hollywood. Für den 3D-Film „Die Schlümpfe“ wurde im Dorf ein Werbefilm gedreht, weshalb alle Häuser in schlumpfenhaftes Blau getaucht wurden. Nach Abschluss des Drehs bot Sony an, die Stadt wieder in den Ursprungszustand zurück zu verwandeln. Doch die Einwohner lehnten dankend ab. Vermutlich nicht zuletzt auch, weil die ungewöhnliche Farbe das Dörfchen zu einem Touristenmagneten verwandelt hat.

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Rainbow Row, Charleston, USA

Lokalen Gerüchten zufolge dienten früher die pastellfarbenen Reihenhäuser-Fassaden der historischen Waterfront in Charleston, South Carolina, den betrunkenen Seeleuten, um im Delirium ihr Gästehaus wiederzufinden. Heute sind die Häuschen zwischen 83 und 107 Easy Bay Street ein Synonym für die beliebte „Southern city“.

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Pelourinho, Salvador, Brasilien

Pelourinho, was übersetzt „Pranger“ bedeutet, war die Heimat des ersten Sklavenmarktes auf dem Kontinent. Seit 1985 zählt die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe und wurde im Zuge dieser Ehrung langsam, aber stetig wiederaufgebaut. Heute ist die Kultur lebendiger denn je und die Stadt mit den bunten Fassaden ein Hotspot für Essen und Tanz.

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Valparaíso, Chile

Wer durch das historische Zentrum von Valparaíso, der bedeutendsten Hafenstadt Chiles und zugleich kultureller Mittelpunkt des Landes, bummelt, könnte glatt meinen, in einer Outdoor-Galerie gelandet zu sein. Die fröhlichen Fassaden sind aber nicht schön anzusehen, sondern verstecken auch zahlreiche Restaurants, Clubs und allerlei Geschäfte.

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St. John’s, Neufundland, Kanada

Warum die Einwohner in St. John’s, der Provinzhauptstadt von Neufundland und Labrador, in den Siebzigerjahren begannen, ihre viktorianischen Häuser bunt anzustreichen, ist unklar. Die sogenannten „Jellybean Häuser“ sorgen aber zweifelsohne für Lichtblicke, wenn die dunkle Jahreszeit im nordöstlichsten Teil Kanadas anbricht.

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La Boca, Buenos Aires, Argentinien

Der Caminito, eine kurze Fussgängerzone im berühmten Stadtteil La Boca in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires war lange ein Schandfleck, bis der örtliche Künstler Benito Quinquela Martín Ende der 50er-Jahre die Anwohner der Strasse motivierte, zu Farbe und Eimer zu greifen und den Wellblech- und Holzhäusern einen bunten Farbanstrich zu verpassen.

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