Zugegeben, es gibt auf der ganzen Welt Tausende wunderschöne und aussergewöhnliche Orte, die man eigentlich mal gesehen haben sollte. Wir haben uns hier auf 20 atemberaubende Fleckchen auf der Erde beschränkt, die wir auf unsere persönliche Bucket-Liste gesetzt haben. Lass dich von den wunderschönen Bildern bezaubern und für deine nächsten Reisen inspirieren.

Zhangye Danxia, China

Im 510 Quadratmeter grossen Zhangye Danxia National Geopark fühlen sich die Besucher wie in einem Zauberland. Die malerische Berglandschaft in Regenbogenfarben bietet ein einmaliges Schauspiel. Die Danxia-Berge bestehen aus roten Sandsteinen, die über Jahrtausende hinweg durch Erosion und Verwitterung zu ungewöhnlichen Felsformationen erodiert sind. Die beste Reisezeit ist von Juni bis September. 

Bilder: iStockphoto

Galapagos Inseln, Ecuador

Auf den Galapagos Inseln scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Das mag vielleicht daran liegen, dass hier die Tiere noch die Chefs sind. Hunderte von Tierarten leben in diesem einmaligen Naturparadies. Fast die Hälfte davon hat seinen Lebensraum nur hier und nirgendwo anders auf der Welt. Durch die Lage am Äquator sind die Galapagos Inseln das ganze Jahr über wunderschön. In der Nebensaison (April/Mai und September/Oktober) sind jedoch am wenigstens Touristen im südamerikanischen Eldorado anzutreffen. 

Iguazu Falls, Argentinien/Brasilien

Ein einmaliges Naturspektakel bietet sich auch bei den Iguazu-Falls, die neben den Viktoriafällen zu den spektakulärsten Wasserfällen der Erde zählen. Mitten im Regenwald an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien stürzen über 200 Fälle in die Tiefe. Einige sind bis zu 82 Meter hoch. Der schönste Panoramablick bietet sich von der brasilianischen Seite aus. Beste Reisezeit sind die Monate November bis April. 

Bagan, Myanmar/Burma

Wer am späten Nachmittag in Bagan im Zentrum von Myanmar auf einem Tempel sitzt, wird Zeuge von einem fast unwirklich schönen Sonnenuntergang. Als grösste Ausgrabungsstätte Südostasiens mit über 2’000 prächtigen Stupas, Tempeln und Pagoden hat die historische Königsstadt jedoch noch viele weitere unvergessliche Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zwischen Oktober und Mitte April können die zahlreichen Kulturschätze zum Sonnenaufgang für 300 Dollar in einem Ballon hoch über den Dächern bewundert werden. 

River Li, China

Eine traumhaft schöne und mystische Bilderbuchlandschaft bietet der Li-Fluss bei Gullin im Süden Chinas. Gesäumt von unzähligen Berg-Kegeln, in denen meist der Nebel hängt, bietet er ein einmaliges und mystisches Landschaftsmotiv, das auch auf dem 20-Yuan-Geldschein verewigt ist. Der schönste Teil des Flusses befindet sich zwischen Yangdi und Xingping. Beste Reisezeit ist im Frühjahr und Herbst.   

Inselgruppe Lofoten, Norwegen

Ob Wandern, Angeln, Meeresrafting, Surfen oder Tauchen: Auf den Lofoten-Inseln können sich Urlauber äusserst vielfältig beschäftigen – und dies in einer Landschaft, die schlichtweg atemberaubend ist. Ein einmaliges Erlebnis bieten auch die Polarlichter. Das aussergewöhnliche Naturspektakel kann am besten in den Monaten September, Februar und März beobachtet werden. 

Machu Picchu, Peru

Die pittoreske Inkastadt Machu Picchu mit unzähligen Tempeln, Palästen, Terrassen und Brunnen ist definitiv eine Reise wert. Sie ist der letzte verbleibene Nachweis für die Stadtplanung der Inkazeit im 15. Jahrhundert und zählt zu Recht zum sagenumworbenen Weltkulturerbe. Von April bis Oktober sind die Chancen auf gutes Wetter am  hochgelegenen Machu Picchu (2’300 Meter ü.M.) am grössten.

Nationalpark Plitvicer Seen, Kroatien

Der grösste Nationalpark Kroatiens wurde als eines der ersten Naturdenkmäler weltweit 1979 in das UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen. Kein Wunder, denn die fast unberührte Natur weiss mit zahlreichen Wäldern, Seen, Wasserfällen und Höhlensystemen aufzuwarten. Daneben gibt es seltene Pflanzen und Tiere zu bestaunen. Der Park war einst auch Drehort der bekannten Winnetou-Filme. Beste Reisezeit ist September/Anfang Oktober und Mai. In diesen Zeiten ist die Vegetation ein Augenschmaus und der Touristenstrom etwas kleiner.

Pamukkale, Türkei

Wahrlich einzigartig sind die Kalksinterterrassen im türkischen Pamukkale. Vor knapp 2’000 Jahren waren die Sinterterrassen mit ihrem warmen Thermalwasser eine wunderschöne Badestation für Rheuma- und Herzkranke. Seit 19 Jahren ist das Baden im spektakulären Naturpool indes verboten, zu sehr hatten herumtrampelnde Touristen den Kalksteinen zugesetzt. Heute kann das einizigartige Weltkulturerbe, genannt “weisses Wunder”,  nur noch auf markierten Pfaden bestaunt werden. Beste Reisezeit: Frühjahr und Herbst.

Provence, Frankreich

Die zauberhafte, farbenfrohe und romantische Landschaft im Südosten von Frankreich hat schon so manch bekannten Kunstmaler und Schriftsteller inspiriert und beflügelt. Zu bezaubern wissen auch die zahlreichen Bergdörfer der Provence, die sich um eine Burg gruppieren und inmitten von Rebbergen hoch über der Ebene thronen. Die beste Reisezeit für die Provence ist der Frühling und der Herbst. 

Canyons, Arizona/USA

Der Grand Canyon, eine steile, etwa 450 Kilometer lange Schlucht im Norden von Arizona, zählt definitiv zu den beeindruckendsten Naturschönheiten auf der Erde. Am traumhaftesten wirkt der Grand Canyon gegen Abend, wenn die tief stehende Sonne die Felswände in ein tiefes Rot eintauchen lässt. Ein gleichermassen faszinierendes Naturschauspiel erwartet die Besucher auch im Antelope Canyon, in dem Wasser und Wind das Gestein auf wunderbare Weise modelliert haben. Wenn die Sonnenstrahlen um die Mittagszeit durch die schmalen Öffnungen scheinen, erstrahlt das Sandgestein in zauberhaften Pastelltönen. Wer die Canyons im Bundesstaat Arizona besuchen möchte, tut dies aufgrund der dort herrschenden klimatischen Extrem-Bedingungen am besten im Frühling und von Mitte September bis Mitte November. 

Schweizer Alpen

Um eine traumhafte Naturkulisse zu erleben, brauchst du nicht unbedingt ein Dutzend Flugstunden zurückzulegen. Auch in der Schweiz gibt es wunderschöne Landschaften zu bestaunen, so wie etwa in den Alpen, die mit einer einmaligen Naturkulisse zu begeistern wissen. Zu den bekanntesten Sehnenswürdigkeiten im Alpenraum zählt sicherlich das Matterhorn in Zermatt, das wegen seiner markanten Form und vieler legendärer Bergsteiger-Geschichten einer der faszinierendsten Berge der Welt ist. 

Meteora, Griechenland

Wegen einer eigentümlichen Gesteinsform geniesst auch das griechische Meteora Weltruhm. Die auf den hohen Felsformationen im 11. Jahrhundert von Eremiten erbauten Klöster zählen nicht nur zum UNESCO-Weltkulturerbe, sondern auch zu den beliebtesten Pilgerstätten Europas. In Reiseführern werden sie auch oft als die “Wolkenkratzer des Mittelalters ” bezeichnet. Früher konnten die Klöster, von denen vier besichtigt werden können, nur mittels Seilbahn erreicht werden. Heute führt eine gut ausgebaute Strasse nach Meteora. Um die spirituelle Aura der Klöster erfassen zu können, empfiehlt sich ein morgendlicher Besuch ausserhalb der sommerlichen Hochsaison. 

Pyramiden von Gizeh, Ägypten

Mit einem beeindruckenden Alter von über 4’500 Jahren sind die Pyramiden von Gizeh die ältesten, noch erhaltenen Bauwerke der Menschheit. Zusammen mit der Sphynx zählen sie seit 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die grösste und bekannteste Pyramide ist die des Pharao Cheops. Sie wurde aus über 3 Millionen Steinblöcken gebaut und ist heute 138,75 m hoch und im Mittel auf den Seiten 230,3 m lang. Die antiken Bauwerke, die zu den sieben Weltwundern gehören, umranken viele Legenden und Mythen, die noch heute die Fantasie der Menschen anregen. Beste Reisezeit ins ägyptische Niltal ist das warme Frühjahr und der milde Herbst. Zurzeit gibt es jedoch leider wegen latenter Terrorgefahr vom EDA immer noch Reisewarnungen. 

Island

Gleich mehrere Naturwunder hat Island zu bieten. Neben faszinierenden Vulkaninseln, traumhaften Lagunen mit Heisswasser, imposanten Wasserfällen und traumhaften Seenlandschaften wissen zahlreiche Gletscherlagunen und Eisberglandschaften die Besucher zu begeistern. Wer die berühmten Polarlichter sehen möchte, reist am besten in der zweiten Septemberhälfte nach Island, wenn die ohnehin schon bunte Insel zu einem wahren Farbenmeer mutiert.

Vulkan Haleakala, Hawaii

Bezaubernde Vulkanlandschaften gibt es auch auf Hawaii zu bestaunen. Wer sich frühmorgens oder am späten Nachmittag bei Sonnenaufgang bzw. -untergang auf dem 3’055 Meter hohen Vulkan Haleakala von Maui befindet, wird Augenzeuge eines faszinierenden Naturschauspiels, bei dem sich die Sonne in den Wolken spiegelt. Mit seinem ausgeglichenen Klima bietet Hawaii das ganze Jahr über ideale Reiseverhältnisse.

Kalahari-Wüste, Namibia

Die Kalahari-Wüste ist mit einer Fläche von 1,2 Millionen Quadratkilometern eine der grössten Sandwüsten der Welt. Wie die faszinierende Tierwelt lässt auch die Wüstenlandschaft mit ihrem wundervollen Farbenspiel zwischen dem feinpulvrigen roten Sand und dem tiefblauen Himmel die Besucher sprachlos werden. Die für die Kalahari-Wüste charakteristischen Dünen-Wellen sind durch Erosion weicher Gesteinsformationen entstanden und später vom Wind geformt worden. Wer die Kalahari kennenlernen möchte, reist am besten zwischen Ende Mai und Ende September nach Namibia.  

Great Barrier Reef, Australien

Das Great Barrier Reef an der Küste von Queensland ist mit einer Länge von 2’300 Kilometern der grösste und artenreichste Meeres-Spielplatz der Welt. Das Reef ist so gross, dass es sogar vom Weltall aus zu erkennen ist. Es zählt zu den sieben Naturweltwundern und für Taucher und Schnorchler definitiv zu den schönsten Plätzen der Erde. Ebenso vielfältig wie die Lebewesen im Great Barrier Reef sind auch dessen geografische Formen. Neben grossen Riffen im offenen Ozean, Lagunen und flachen Küstenriffen finden sich hier Dutzende traumhafte Buchten und endlose Sandstrände. Die beste Zeit, um nach Australien zu fliegen, ist der Winter (Sommer in Europa), wenn es angenehm warm ist und kaum Niederschläge hat. 

Salar De Uyuni, Bolivien

Ein surreales Naturspektakel hat der Salar de Uyuni zu bieten, der im bolivianischen Niemandsland von Abertausenden fünfeckigen Salzwaben geformt ist und in der gleissenden Hitze am Tag und in sehr kalten Nächten zum grössten “Spiegel” der Welt wird. Die bis zu 30 Meter dicke Salzkruste kann selbst von Bussen befahren werden. Wer sich in der kristallenen Landschaft und endlosen Weite verlieren möchte, begibt sich am besten irgendwann von März bis November zu Fuss auf eine Wanderung durch die faszinierende Einöde.

Venedig, Italien

Stellvertretend für viele europäische Städte, die mit wunderschöner Architektur und geschichtsträchtigen Kulturstätten zu bezaubern wissen, sei hier als letzte Station unserer virtuellen Weltreise bzw. Bucket-Liste Venedig aufgeführt. Mitten in einer Lagunen-Landschaft gelegen, ist sie eine der einzigartigsten und malerischsten Städte rund um den Globus. Romantische Gässchen und Plätze, idyllische Kanäle und Brücken machen Venedig nicht nur für Verliebte zu einem begehrten Reiseziel. Wer dem grossen Touristenstrom entkommen möchte, besucht die Lagunenstadt am besten in der Zeit zwischen Oktober und April. 

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