Das Brautkleid, die Dekoration, die Location, die Einladungen – bei einer Hochzeit gibt es viel zu planen. Wir haben hier für dich die besten Tipps für die Hochzeitseinladungen gesammelt. Diese sollten nicht nur schön aussehen, sondern auch alle wichtigen Infos für die Hochzeitsgäste beinhalten.

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Wenn sich zwei Menschen das Jawort geben und somit ihre Liebe besiegeln wollen, möchten sie diesen wunderschönen Tag in ihrem Leben mit Familie, Freunden und Verwandten feiern. Damit alle geladenen Gäste auch eine offizielle Einladung bekommen und nicht einfach nur zwischen Tür und Angel eine mündliche Einladung erhalten, spielt es für das Brautpaar eine wichtige Rolle, sich im Voraus Gedanken über die Hochzeitseinladungen zu machen.

Diese sehen nicht nur schön aus und bereiten oft mit den Farben und den gewählten Ornamenten auf die Farbgebung der Hochzeit vor, sondern sie geben den geladenen Gästen auch wichtige Informationen, die sie rund um die Hochzeit brauchen.

Somit haben Hochzeitseinladungen nicht nur die Funktion, Gäste zur Hochzeit einzuladen, sondern sie sparen dem Brautpaar auch viel Zeit, da Fragen, die bei den Gästen bezüglich Uhrzeiten, Locations und Geschenken, bereits direkt in den Hochzeitseinladungen beantwortet werden können.

Wichtig ist, dass das Brautpaar rechtzeitig mit der Planung und Gestaltung der Hochzeitseinladungen startet, da diese mindestens 6 Monate vor der geplanten Trauung verschickt werden sollten.

 

Gibt es die perfekte Hochzeitseinladung?

Natürlich möchte das Brautpaar, dass an dem schönsten Tag ihres Lebens alles glatt läuft. Doch auch im Voraus wünschen sie sich eine perfekte Vorbereitung, zu der auch eine perfekte Hochzeitseinladung gehört. Allerdings muss in diesem Zusammenhang erwähnt werden, dass es die eine perfekte Hochzeitseinladung nicht gibt. Schliesslich sind die Geschmäcker alle verschieden und die Welt ist so schön, weil sie bunt und umfangreich ist. Für das Brautpaar ist genau die Einladungskarte perfekt, die ihre Liebe widerspiegelt und all ihre Wünsche und Bedürfnisse rund um die Karte erfüllt.

Somit gibt es nicht eine Karte, von der jedes Brautpaar allgemein behaupten kann, dass sie die für sie perfekte Hochzeitskarte ist. Nicht umsonst findest du auf dem Markt der Hochzeitseinladungen zahlreiche verschiedene Modelle, aus denen ihr auswählen könnt.

Bevor es an die äussere Gestaltung der Hochzeitskarte geht, ist es wichtig, sich Gedanken um den Inhalt zu machen. Erst, wenn das Brautpaar weiss, wie viele Informationen auf die Hochzeitseinladungen kommen und um wie viel Text es sich handelt, können sie sich mit anderen Aspekten, wie der Schriftart, der Schriftgrösse und auch der Verteilung des Textes auf der Karte machen.

 

Tipps zum Inhalt

Die W-Fragen

Für den Inhalt der Karte bietet es sich an, sich zunächst einmal die W-Fragen zu stellen. Sprich:

  • Wer? (Das Brautpaart)
  • Was? (Hochzeit)
  • Wo? (Location)
  • Wann? (Datum und Uhrzeit)

 

Der Ablauf des Hochzeitstages

In der Regel findet bei einer Hochzeit mindestens ein Location-Wechsel statt (von der Trauung zu der Festlocation), sofern die Trauung nicht direkt in der Festlocation stattfindet. Doch auch, wenn es bei der Hochzeit keinen Locations-Wechsel gibt, bietet es sich an, die geladenen Gäste bereits auf den Hochzeitseinladungen über den ungefähren Ablauf des Hochzeitstages zu informieren. Dabei sollte nichts auf die Minute geplant sein und die Gäste müssen auch nicht in Kenntnis des detaillierten Zeitplans gesetzt werden. Der perfekte Hochzeitstag zeichnet sich meistens dadurch aus, dass es eben nicht perfekt nach Plan läuft – das gehört dazu.

Aus diesem Grund reicht es aus, einen ungefähren Fahrplan auf der Hochzeitseinladung festzuhalten. Anhaltspunkte wie zum Beispiel die Uhrzeiten

  • der Trauung
  • des Sektempfangs
  • des Essens, bei dem die Gäste schlemmen und sich den Bauch vollschlagen können
  • dem Start der anschliessenden Feier

reichen in der Regel vollkommen aus.

 

Infos für Gäste, die von weiter weg kommen

Nicht immer wohnen alle geladenen Gäste in einem Umkreis von 50 Kilometern, sodass sie am Hochzeitstag hin und her fahren können. Einige Gäste kommen von weiter weg, müssen unter Umständen mehrere Stunden mit dem Auto fahren, sich in den Zug setzen oder fliegen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll bereits in den Hochzeitseinladungen Informationen rund um

  • Hotels
  • Mietautos
  • Parkmöglichkeiten

zu geben.

 

Wer schweigt stimmt zu?

Der Spruch „Wer schweigt stimmt zu“ mag zwar in einigen Situationen durchaus richtig sein, doch wenn es um ein grosses Event wie eine Hochzeit geht, muss das Brautpaar wissen, wie viele Gäste kommen, um anschliessend das Essen und weitere Aspekte zu planen. Aus diesem Grund gehört auf eine Hochzeitseinladung auf jeden Fall ein Datum, bis zu welchem die geladenen Gäste zu- oder absagen sollen. In diesem Fall kann auch das bevorzugte Kommunikationsmittel angegeben werden – per Mail oder per Telefon bietet sich in der Regel an.

Die Sache mit dem Geschenk

Während sich bis vor einiger Zeit sogenannte „Geschenkelisten“ einer sehr grossen Beliebtheit erfreut haben, sind diese heute immer seltener. Hat ein Brautpaar eine Geschenkliste angelegt, sollte diese Information jedoch ebenfalls mit in die Hochzeitseinladungen, um zu verhindern, dass Gäste Geschenke mitbringen, die das Brautpaar bereits im Haushalt hat oder, die ganz und gar nicht ihrem Geschmack entsprechen.

Hat das Brautpaar keine Geschenkliste, kann den Gästen auf der Einladung durchaus mitgeteilt werden, dass es sich über Geldgeschenke freuen würde. Für die Gäste ist es übrigens auch besser, wenn sie klar mitgeteilt bekommen, was sich das Brautpaar wünscht. Geld für Dinge auszugeben, die dem Brautpaar dann nicht gefallen, ist herausgeschmissenes Geld.

 

Dresscodes

Dass weisse Kleider auf einer Hochzeit unangemessen sind – ausschliesslich die Braut trägt weiss! – versteht sich eigentlich von selbst. Wünscht sich das Brautpaar jedoch einen ganz bestimmten Dresscode, bietet es sich an, diesen direkt auf der Hochzeitseinladung zu kommunizieren.

 

Für Rückfragen

Sollten geladene Gäste dennoch Rückfragen haben, sollten sie wissen, an wen sie sich diesbezüglich wenden können. in der Regel stellt vor allem das Brautpaar den ersten Ansprechpartner dar, nicht selten können aber auch die Trauzeugen aushelfen. Natürlich sollte das mit ihnen zuvor abgesprochen werden, bevor ihre Kontaktdaten als „Ansprechpartner“ mit auf die Hochzeitseinladungen kommen.

 

Die Gestaltung der perfekten Hochzeitskarte

Nachdem sich das Brautpaar Gedanken um den Inhalt der Hochzeitskarten gemacht hat, ist es wichtig, sich mit der Gestaltung zu befassen. Schliesslich fällt vor allem die erste Seite der Karte direkt ins Auge und sollte aus diesem Grund auch optisch ansprechend sein. Es steht dem Brautpaar dabei frei, ob es die Hochzeitseinladungen mit einem persönlichen Foto gestalten möchte oder, ob es bevorzugt einen Hochzeitsspruch auf die erste Seite zu setzen. Es besteht auch die Möglichkeit Beides miteinander zu kombinieren oder das Foto auf die erste Seite und den Spruch in das Innere der Hochzeitseinladung zu drucken (andersherum ist es natürlich genauso möglich).

 

Die Farbe

Wichtig ist auch, dass sich das Brautpaar bezüglich der farblichen Gestaltung der Hochzeitseinladungen Gedanken macht. Alles in allem sollte die Einladung natürlich rund sein, doch einige Brautpaare gestalten die Karten bereits bewusst in dem Farbthema, das sie für ihre Hochzeit gewählt haben. Das bietet sich natürlich an, ist jedoch kein Muss.

 

Die Kartenform

Basierend auf den Informationen, die die geladenen Gäste in den Hochzeitseinladungen bekommen, kann sich das Brautpaar für eine bestimmte Kartenform entscheiden. Denn diesbezüglich besteht ein sehr grosses und umfangreiches Angebot auf dem Markt der Hochzeitskarten:

  • Pocketfold Karte: Für besonders viele Informationen und Karten, die im Inneren einen Hochzeitsspruch aufweisen sollen
  • Einsteckkarte mit Antwortkarte: Um die Antwort für die Gäste einfacher zu gestalten. Für Hochzeitseinladungen mit nicht sonderlich viel Text geeignet.
  • Klappkarte mit Einlegeblatt: Klassisches Format, das durch das Einlegeblatt mehr Platz für mehr Informationen gibt.

 

Das Layout

Zu guter Letzt ist es wichtig, dass sich das Brautpaar Gedanken rund um das Layout macht, zu dem einige wichtige Aspekte dazugehören.

  • Die Schriftart: Die Art der Schrift verleiht der Hochzeitskarte – neben den anderen Gestaltungselementen – Leben. Aus diesem Grund ist es wichtig, mit unterschiedlichen Schriftarten zu spielen, bevor die Wahl auf eine bestimmte Art fällt. Es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene Schriftarten miteinander zu kombinieren und beispielsweise nur einige Worte durch verschnörkelte Schriftarten besonders zu betonen. Allerdings ist weniger immer mehr, weshalb nicht mehr als zwei verschiedene Schriftarten auf der Hochzeitseinladung miteinander kombiniert werden sollten. Zudem soll der Text allgemein nicht nur optisch schön aussehen, sondern auch lesbar sein.
  • Die Schriftfarbe: Durch dunkle Töne in der Schrift erhält die Karte einen sehr festlichen und feierlichen Charakter, wobei auch kleine farbige Details für das gewisse Extra sorgen können. Es ist hier wichtig, mit verschiedenen Designs und Möglichkeiten zu spielen, um am Ende die Farbe und Farbverteilung zu finden, die dem Brautpaar am besten gefällt und der Einladung den Charakter gibt, den sie sich wünschen.
  • Die Schriftgrösse: Was die Schriftgrösse angeht, so wählt das Brautpaar am besten eine Grösse, die sich gut lesen kann und, die nicht zu aufdringlich, sondern stattdessen elegant wirkt. Für Anmerkungen bezüglich der Geschenke, des Dresscodes, Informationen für Hotels, der Wegbeschreibung und Adressen bietet es sich an, die Schrift etwas kleiner zu gestalten – zwei Nummern kleiner als die Schrift, die für den Einladungstext verwendet wurde, ist ein guter Richtwert.

Wer sich diese Hinweise zu Herzen nimmt und sich für die Gestaltung der Hochzeitskarte zwischen 4 bis 6 Wochen Zeit nimmt, hat alle wichtigen Informationen für eine perfekte Hochzeitseinladung an der Hand.

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