Eigentlich haben wir uns im Stilpalast zum Ziel gesetzt, nur über die schönen Dinge im Leben zu schreiben. Die aktuelle Situation in der Ukraine lässt uns jedoch von diesem Vorhaben abweichen, umso mehr, als wir von unserer IT-Crew, die in der Westukraine ihre Büros hat, einen verzweifelten Hilferuf erhalten haben.

Bildmontage: Stilpalast/Getty Image

Seit mehr als zwei Wochen tobt der blutige Angriffskrieg gegen die Ukraine schon. Und ein Ende ist nicht in Sicht. Menschen flüchten aus ihrer Heimat, verteidigen tapfer ihr Zuhause oder verstecken sich in Kellern und U-Bahn-Schächten. Auch uns schmerzen die Bilder von zerbombten Städten, Toten und Verletzten, flüchtenden Frauen und Kindern sowie Vätern, die in den Krieg ziehen, den sie nie wollten.

 

Hilferuf von unseren IT-MitarbeiterInnen

Unerträglich werden die jüngsten Ereignisse in der Ukraine für uns auch durch die Tatsache, dass unsere IT-MitarbeiterInnen von der Firma Drudesk im Westen des gebeutelten Landes unmittelbar von diesem schrecklichen Krieg betroffen sind. Sie arbeiten zwar immer noch und sorgen verantwortungsbewusst dafür, dass unsere Website einwandfrei läuft. Immer wieder müssen sie aber ihre Arbeiten unterbrechen, um bei Luftangriffen der Russen in Luftschutz-Bunkern Schutz zu suchen. Vergangene Woche erhielten wir von ihnen einen verzweifelten Hilferuf nach dringend benötigten medizinischen Hilfsmitteln für die verletzten Soldaten und BewohnerInnen. Da sie sich nicht im unmittelbaren Epizentrum des Angriffskrieges im Südosten des Landes und rund um die Hauptstadt Kiew befinden, fahren kaum Hilfskonvois nach Lutzk und Umgebung.

 

Gründung «Swiss Aid to Ukraine»

Im Zuge dieses Hilferufs und unzähligen Telefonaten mit der ukrainischen Botschaft und privaten Leuten, die selbst viele kleinere Hilfsaktionen ins Leben gerufen haben, gründeten wir zusammen den Verein «Swiss Aid to Ukraine», um die Bemühungen der Schweiz in der Ukraine und für die von Krieg und der aktuellen Krise betroffenen Bevölkerung gezielt zu koordinieren und zu verstärken. Dank zahlreichen Freiwilligen, die unentgeltlich Tag und Nacht Geldspenden, medizinische Güter, Decken und Nahrungsmittel gesammelt haben, konnte Anfang dieser Woche bereits ein 40-Tonnen-Lastwagen an die ukrainische Grenze fahren. Dort werden die Hilfsgüter vom grössten Paketauslieferer der Ukraine, Nova Poshta, an die von uns angegebenen Adressen kostenlos ausgeliefert. Die Spenden werden damit direkt an professionelle Partner vor Ort übergeben, sodass unnötige Wartezeiten und Lagerungen vermieden werden können – so wie hier am vergangenen Mittwoch in einem ehemaligen Sanatorium, wo geflüchtete Kinder und Mütter zwar Schutz finden, es aber an Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln fehlt:

 

So kannst auch du helfen

«Swiss Aid to Ukraine» ist sehr dankbar für jeden Franken, der gespendet wird. Mit dem Geld können schwer zu beschaffende und teure medizinische Güter, Lebensmittel und viele weitere dringend benötigte Hilfsgüter gekauft und in die Ukraine transportiert werden. Du kannst dir sicher sein, dass jeder Franken direkt den Menschen in der Ukraine zugute kommt und kein Geld in der Administration des Schweizer Vereins versinkt.

Deine Spende wird sehr gerne über eine Bankeinzahlung oder via Twint entgegengenommen.

 

Vielleicht kennst du ja auch Verantwortliche eines Spitals oder einer Apotheke bzw. Arztpraxis, die medizinische Hilfsgüter zur Verfügung stellen oder Lebensmittel-Firmen bzw. -Shops, die unverderbliche Lebensmittel und Hygieneartikel spenden würden? Dann melde dich doch unter [email protected]. oder Tel. +41 787 999 361 (nur über WhatsApp). Auch saubere und gut erhaltene Decken und Schlafsäcke werden sehr gerne entgegengenommen.

Wir sagen vielen, vielen Dank für deine Unterstützung!

Alles Liebe und Gute, dein Stilpalast-Team

Ähnliche Artikel