Infolge einer Kooperation mit Asus hat Microsoft einen Handheld herausgebracht. Anders als die Nintendo Switch 2 oder die PlayStation Vita ist die Xbox Ally X kein klassischer Konsolen-Handheld. Installiert ist Windows 11 – auf Xbox-Konsolen zugängliche Titel sind mit dem Gerät nicht kompatibel. Zudem hat Asus ein hohes Preisschild ans Gerät geheftet. Klasse ist die Hardware, die Mitbewerber im Staub zurücklässt.
Bilder: Getty IMages Erhältlich für CHF 849.–
Seit dem 16. Oktober 2025 ist die Asus ROG Xbox Ally X erhältlich – für einen stolzen Preis von CHF 849.–. Damit ist der Handheld deutlich teurer als die Xbox Series X, die Microsoft derzeit für CHF 59.,95 verkauft. Trotz anfänglicher Kritik scheint die Xbox Ally X Anklang zu finden. Auch ist Microsoft kaum für den Preis verantwortlich zu machen. Asus hat den Handheld entworfen – also muss Asus den Preis festlegen.
Im Lieferumfang sind drei Monate Xbox Game Pass Premium enthalten. Was fehlt, sind hingegen ein 65-Watt-Ladegerät, mit dem der Akku des Geräts wiederaufgeladen wird, sowie ein USB-C-Kabel. Letzteres haben die meisten User vorrätig, aber das Ladegerät muss häufig nachgekauft werden. Zwar belaufen sich die Mehrkosten nur auf rund CHF 40.–. Doch anstelle der drei Monate Game Pass hätten sich die meisten Anwender wohl eher ein Ladegerät gewünscht.

Windows 11 statt Xbox OS
Leider stiftet die ROG Xbox Ally X Verwirrung. Obwohl das Produkt als Xbox bezeichnet wird, sind auf dem Handheld nur Games spielbar, die auf Windows-Geräten lauffähig sind. Denn: Auf dem System ist Windows 11 installiert, nicht das Xbox OS. Mit Xbox Play Anywhere wurden Vorkehrungen getroffen, um über 1’000 Spiele auf Xbox-Konsolen und Windows-Rechnern abrufbar zu machen. Native Xbox-Games lassen sich auf der Xbox Ally X aber lediglich über die Cloud ausprobieren.
Windows 11 birgt durchaus Vorteile. So lässt sich der Handheld mit Monitor, Tastatur und Maus kurzerhand zu einem Desktop-PC umrüsten. Surfe im Internet und entdecke Schweizer Online Casinos auf Casino.org, um unterwegs die neuesten Video-Slots auszuprobieren und mit etwas Glück Gewinne einzuheimsen. Auch Video-Streaming ist möglich, ganz gleich, ob Netflix oder Spiele im Live Casino.
Was den Xbox Ally X vom bereits länger erhältlichen Asus ROG Ally X unterscheidet, ist die Vollbilderfahrung. Auf dem Handheld ist die Xbox App installiert, die auf Controller und Gaming zugeschnitten ist. Vergleichbar ist dies mit SteamOS, das ähnlich zu bedienen ist. Da das Interface weniger Ressourcen verbraucht, lassen sich über die Xbox App minimal mehr FPS herauskitzeln.

Ergonomisch wie ein Controller
Was auf den ersten Blick auffällt, ist das ungewöhnliche Design der ROG Xbox Ally X. Im Gegensatz zu den meisten Handhelds liegt das Gerät in der Hand wie ein Controller. Insbesondere bei längerer Spieldauer kommt der Bedienkomfort zum Tragen.
Mit einem Gewicht von 715 Gramm ist die Xbox Ally X etwa doppelt so schwer wie ein Xbox-Controller. Neu: An der Rückseite des Controllers sind zwei weitere Tasten angebracht, die sich nach Belieben zuweisen lassen. Dies kann die Steuerung in manchen Spielen vereinfachen.
Schade ist, dass die Ally X keine Trackpads verwendet. Am Steam Deck lässt sich das Trackpad ähnlich wie eine Computermaus verwenden, um in Adventures oder Strategiespielen präzise und schnelle Bewegungen auszuführen. Mit den verbauten Analog-Sticks ist bei manchen Genres mit weniger genauen Eingaben zu rechnen.

Hohe Bildwiederholrate samt VRR
Das LCD-Display der Xbox Ally X misst 7 Zoll in der Diagonalen. Spiele werden in 1’920 mal 1’080 Pixeln dargestellt. Mit anderen Worten: Full HD. Erfreulich ist die hohe Bildwiederholrate von 120 Hz, die zugleich VRR unterstützt. VRR steht abgekürzt für Variable Refresh Rate und verhindert Tearing. Das bedeutet, das Bild „zerreisst“ bei einer instabilen Bildwiederholfrequenz nicht mehr. Bei Games, die nicht dauerhaft 60 FPS halten, kann VRR das Spielerlebnis deutlich verbessern.
Einer der schnellsten Handhelds
In Assassin’s Creed Origins klettert die ROG Xbox Ally X ohne Probleme über 60 FPS. Selbst grafisch aufwendige Titel wie Returnal reichen bei voller Auflösung an 50 FPS heran. Am Handheld lässt sich die TDP-Leistung auf 35 Watt erhöhen, um ein paar Bilder mehr pro Sekunde herauszuholen. Da die Xbox Ally X wie ein Windows-PC funktioniert, bieten Spiele mehr Einstellungen. Details können schrittweise abgeschaltet oder reduziert werden, um die Leistung weiter zu optimieren.
Berichten zufolge ist die Xbox Ally X stärker als die meisten aktuell erhältlichen Handhelds. Wer bereits einen Handheld besitzt, sollte sich das Upgrade für CHF 849.– gut überlegen. Realistisch ist mit 10 bis 20 Prozent mehr Leistung zu rechnen, wenn im vorherigen Gerät bereits ordentliche Hardware verbaut war.

Akku hält unterwegs lange durch
Unterwegs lassen sich AAA-Spiele mit der Xbox Ally X unter dauerhafter Last zwei Stunden und länger spielen. Soll der Akku eine längere Spielzeit bewältigen, hilft es, die Helligkeit des Bildschirms zu mindern. Ist der Akku aufgebraucht, muss das Gerät – wie weiter oben erläutert – an ein 65-Watt-Netzteil angeschlossen werden. Noch einmal: Das Netzteil wird nicht ausgeliefert, muss also gesondert bei einem Händler gekauft werden.

Für wen ist die Asus ROG Xbox Ally X geeignet?
Technisch ist die ROG Xbox Ally X ohne Zweifel einer der besten Handhelds. Zielgruppe dürften all jene sein, die keinen Handheld besitzen, sich unterwegs oder daheim auf dem Sofa jedoch ein passendes Gerät wünschen. Der Akku der Ally X überzeugt mit einer vergleichsweise langen Laufzeit.
Wer 2022 pünktlich zum Release des Steam Decks zugegriffen hat und sich moderne Hardware wünscht, könnte mit dem Kauf ebenfalls gut beraten sein.