Bei "Watches and Wonders", der wichtigsten und grössten Uhrenmesse der Welt, gaben sich Mitte April 2024 die renommiertesten Uhrenmarken in der Schweiz ein Stelldichein, um die neuesten innovativen Technologien und Designs der Uhrmacher-Kunst vorzustellen. Wir haben hier für dich die Highlights zusammengefasst und präsentieren dir einige der aufregendsten Uhren-Neuheiten, die meisterhaft und zum Teil stark limitiert sind.

Bild: © Roger Dubuis

Roger Dubuis I

Wir starten unsere Top-Liste der spektakulärsten Uhren-Neuheiten mit dem Schweizer Luxuslabel Roger Dubuis, das immer wieder aufs Neue sein Renommee als weltweit einer der aufregendsten Akteure der hohen Uhrmacherkunst unter Beweis stellt. Jeder der einzigartigen Zeitmesser ist ein zeitgenössisches Kunstwerk und eine hochtechnische Errungenschaft, die selbst versierte Uhren-LiebhaberInnen regelmässig erstaunen lässt. Roger Dubuis ist mehr als nur eine Manufaktur, es ist eine Welt für sich. Eine Welt, in der Überschwang, Kreativität, progressive Technik und ausdrucksstarkes Design an erster Stelle stehen – aber auch die Tradition.

Als Beispiel für die Dualität zwischen Tradition und Moderne steht auch die neue Orbis in Machina, die in Genf am 9. April 2024 eine vielbeachtete Weltpremiere feierte. Die Kreation umfasst sowohl das Erbe der Marke Roger Dubuis als auch modernste neue Techniken. Der Name Orbis in Machina ist eine Anspielung auf die drehbare Natur des Tourbillons, der erstmals im Zentrum platziert wurde und von dem sich die Zeitanzeigen stufenweise hierarchisch um das Zifferblatt winden. Das aus 283 Komponenten bestehende Kaliber RD115 mit Handaufzug markiert definitiv den jüngsten bedeutenden Meilenstein der Maison.

Der ungebrochene Innovationsgeist von Roger Dubuis widerspiegelt sich aber auch bei den verwendeten Materialien. Um die Widerstandsfähigkeit gegenüber Magneten zu erhöhen und ein möglichst geringes Gewicht zu gewährleisten, wurde der Käfig des Tourbillons aus Titan und Kobaldchrom hergestellt. Dadurch erreicht die Uhr eine Gangreserve von 72 Stunden. Um den Anforderungen des strengen Genfer Siegels zu genügen, verziert die Maison zudem jedes Einzelteil von Hand u.a. mit Perlage und Sonnenschliff. Der Preis für diesen Uhrmacher-Schatz? CHF 180’000.–.

 

Roger Dubuis II

Wir bleiben gleich bei Roger Dubuis, der mit der neuen Excalibur Sunrise Double Tourbillon an der Watches and Wonders eine weitere vielbeachtete Weltneuheit vorlegte, die ebenfalls von der Genialität des Luxuslabels zeugt. Das auf nur 8 Exemplare limitierte Meisterwerk der Haute Horlogerie wurde laut Roger Dubuis von den Sonnenaufgängen über dem Genfersee inspiriert.

Der lebhafte Farbverlauf wird durch 108 Edelsteine erzeugt, welche die Doppeltourbillon-Mechanik mit einer Gangreserve von 72 Stunden bestens in Szene rücken. Das Kaliber RD108SQ besteht aus 319 Komponenten sowie 32 Rubinen und verfügt über zwei fliegende Tourbillons, die durch ein Differential miteinander verbunden sind. Das Gehäuse ist aus 18 Karat Roségold und die Lünette mit 72 edlen Steinen verziert. Insgesamt wurden 17 verschiedene Veredelungen auf dem Uhrwerk vorgenommen. Den Preis für diesen phänomenalen und extravaganten Zeitmesser gibt es nur auf Anfrage.

 

IWC Schaffhausen

Für viel Aufmerksamkeit sorgte an der Genfer Uhrenmesse auch eine Premiere von IWC Schaffhausen. Das Schweizer Traditionsunternehmen präsentiert in der Palexpo einen kolossalen technischen Meilenstein bzw. die weltweit erste Uhr mit ewigem Kalender. Die Portugieser Eternal Calendar besticht mit einem 400-Jahre-Zahnradsystem, das Schaltjahre und übersprungene Schaltjahre berücksichtigt und so eine unglaubliche Genauigkeit über Jahrhunderte hinweg gewährleistet. Ausserdem ist ihre Mondphasenanzeige so präzise, dass sie nach 45 Millionen Jahren nur um einen Tag abweicht.


Bild: Instagram @iwcwatches

Angetrieben wird das mathematisch-mechanische Wunderwerk vom neuen, selbst entwickelten Kaliber 52640, das eine Gangreserve von sieben Tagen auszeichnet. Auch die Ästhetik weiss beim Ewigen Kalender der Portugieser zu überzeugen. Ein revolutionäres Glaszifferblatt, dessen Unterseite mattiert und lackiert ist, sorgt dafür, dass die Applikationen den Anschein machen, als würden sie im Raum schweben. Der Gehäuseboden aus Saphirglas gibt gleichzeitig den Blick frei auf das ausgeklügelte Uhrwerk. Vollendet wird die begehrenswerte Uhr durch ein Gehäuse aus Platin und einem schwarzen Alligator-Lederarmband von Santoni.

 

Panerai

2024 ist es wieder soweit: Im Oktober wird der traditionsreiche America’s Cup, der älteste Segelwettbewerb der Welt, ausgetragen. Bei der Vorentscheidung am Louis Vuitton Cup geht unter anderem auch das italienische Team Luna Rossa Prada Pirelli an den Start, zu dessen Sponsoren Panerai gehört. Das Label mit Sitz in Florenz nimmt dies zum Anlass, in diesem Jahr mehrere beeindruckende Luna-Rossa-Modelle zu lancieren und dabei gleich ein neues Material vorzustellen: Ti- Ceramitech, das durch eine Keramisierung von Titan entsteht. Die Idee dazu entstand tatsächlich beim Segelsport, wo Stahlseile keramisiert werden, um die Reibung zu verringern und damit die Geschwindigkeit der Boote zu erhöhen. Das Material ist halb so schwer wie Stahl, 10 Mal bruchfester als normales Keramik und auch sehr hohen Temperaturen gewachsen.


Bild: © Panerai

Die Submersible QuarantaQuattro Luna Rossa Ti-Ceramitech gibt es in zwei Varianten, wobei beide Uhren bis 500 m wasserdicht sind, über ein Automatikkaliber mit einer Gangreserve von drei Tagen verfügen und mit einem blauen Textil-Kautschuk-Band (inkl. rotem Luna-Rossa-Streifen) ausgestattet sind. Der Preis für die Panerai Neuheit liegt bei CHF 14’800.–.

 

Van Cleef & Arpels

Keine Uhrenmarke versteht es so gut, Kunsthandwerk und Mechanik auf eine ganz spezielle Art zu vereinen, wie Van Cleef & Arpels. Mit seinen poetisch anmutenden Designs hat das Label einen ganz neuen Zweig der Uhrmacherei etabliert. Jedes Jahr überrascht es uns mit einem neuen, zauberhaften Kunstwerk für den Arm. Van Cleef & Arpels schöpft dabei aus seinen Inspirationsquellen sowie seinem Erbe und entwickelt für seine Uhren immer wieder neue Techniken, die uns staunen lassen.

2024 entzückt die «Lady Arpels Brise d’Été» die MessebesucherInnen mit einer Szenerie, die einen frischen Sommermorgen mit Blüten aus Perlmutt und Schmetterlingen aus Emaille darstellt. Auf faszinierende Weise zeigen letztere die Zeit an und auf Knopfdruck wiegen sich Blumen in der Sommerbrise. Den Preis für dieses mit zahlreichen Diamanten besetzten Kunstwerks gibt es nur auf Anfrage.


Bild: Van Cleef & Arpels

 

Piaget

Zum anstehenden 150 Jahr Jubiläum präsentiert die Maison Piaget ein ultradünnes Meisterwerk. Über 60 Jahre nach der Lancierung des ersten ultraflachen Kalibers 9P und sechs Jahre nach der Kreation der damals flachsten Uhr der Welt, der Altiplano Ultimate Concept, verschiebt Piaget abermals die Grenzen der innovativen Uhrmacherkunst.

Drei Jahre tüftelte das Team am neuen Modell Altiplano Ultimate Concept Tourbillon 150th Anniversary, dessen Höhe lediglich 2 mm misst. Das Uhrwerk musste dafür zu mehr als 90 Prozent neu entwickelt und die für die Produktion notwendigen Maschinen extra hergestellt werden. Für die Kreation des revolutionären, ultradünnen Zeitmessers wird ein ganzes Jahr benötigt. Entsprechend hoch präsentiert sich auch der Preis, der bei rund CHF 600’000.– liegt.

 

Hermès

Als «grösste Lancierung seit Langem» bezeichnet das französische Luxuslabel die Markteinführung seiner neuen Uhren-Damenlinie «Hermès Cut». Diese überrascht mit einem minimalistischen, aber dennoch raffinierten Design und einer ungewöhnlichen Platzierung der Krone bei 1:30 Uhr. Die abgeschrägte Lünette spielt auf faszinierende Weise mit dem Licht und dessen Widerschein.

Der elegante Zeitmesser wird ganz aus Edelstahl oder in einer eleganten zweifarbigen Kombination aus Edelstahl und Roségold angeboten und ist mit 56 Diamanten besetzt oder ohne Besatz erhältlich. Das mechanische Kaliber mit Automatikaufzug schlägt im Rhythmus des Hermès-Manufakturwerks H1912 und ist durch den Saphirglasboden des Gehäuses sichtbar. Dank leicht auswechselbaren Armbändern aus Metall oder verschieden farbigem Kautschuk wird die Uhr zu einem echten Fashion-Multitalent, mit dem jedes Outfit veredelt werden kann. Je nach Version liegt der Preis für die zeitlose und vielseitige Hermès Cut zwischen CHF 5’890.– und CHF 19’190.–.

 

Chanel

Neben Hermès hat sich auch Chanel einen Namen im Uhrenkosmos gemacht. An der Watches and Wonders beweist das Luxuslabel, dass es durchaus versteht, die perfekte Balance zwischen Design und Uhrmacher-Handwerk zu finden. Die neue J12 Couture Workshop Automation Caliber 6 Watch ist eine verspielte Hommage an die Gründerin des Unternehmens. Es zeigt Gabrielle «Coco» Chanel in ihrem Couture-Atelier in der Pariser Rue Cambon, wo sie fröhlich die Schere schwingt.

355 Komponenten sorgen auf Knopfdruck für Bewegung bei der französischen Modeikone. Für den neuen, mit Diamanten besetzten und auf 100 Stück limitierten Chanel-Zeitmesser gab es eines neues, von der Manufaktur Chanel in der Schweiz entwickeltes und montiertes Uhrwerk.

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