Mit minimalistischer Wucht und emotionaler Präzision bringt der renommierte Regisseur Stefan Haupt Max Frischs Jahrhundertroman STILLER auf die grosse Leinwand. Nach der gefeierten Premiere am Zürich Film Festival startet das Identitätsdrama mit der Crème de la Crème der Schweizer Schauspielszene nun am 16. Oktober in den Schweizer Kinos. Mit etwas Glück kannst du hier vorab eines von fünf exklusiven Goodie-Sets zum neuen Filmhit gewinnen.

Bilder: © 2025 Ascot Elite Entertainment

Mit STILLER landete Max Frisch seinen ersten grossen Welterfolg. Bis heute wurde der Roman weltweit über 1,3 Millionen Mal verkauft. Mit einem beeindruckenden Ensemble aus führenden Schweizer Schauspielerinnen und Schauspielern rund um Max Simonischek, Stefan Kurt, Marie Leuenberger, Albrecht Schuch, Paula Beer und Sven Schelker hat Regisseur Stefan Haupt nun Frischs Meisterwerk neu verfilmt.

 

Leises Drama mit grosser Wucht

Das Drama STILLER erzählt die Geschichte von James Larkin White (Albrecht Schuch), der an der Schweizer Grenze festgenommen wird, weil man ihn für den vor sieben Jahren verschollenen Bildhauer Anatol Stiller hält. Diesem wird vorgeworfen, vor seinem Verschwinden in eine dubiose „Affäre Smyrnov“ verwickelt gewesen zu sein. Doch White beharrt unermüdlich: „Ich bin nicht Stiller!“ Dieser Satz zieht sich schliesslich wie ein Mantra durch den Film. Untersuchungsrichter, Staatsanwalt und selbst Whites Pflichtverteidiger zweifeln an seiner Identität. Zwischen kargen Verhörzimmern, grauen Bahnhöfen und Landschaften ohne Postkartenidylle entfaltet sich ein psychologisches Kammerspiel über Identität, Erinnerung und Selbsttäuschung.

An der Seite von Hauptdarsteller Albrecht Schuch glänzt Paula Beer als Julika, Stillers ehemalige Ehefrau, die zwischen Zweifel und Verlangen schwankt. Extra aus Paris angereist, kann sie White nicht eindeutig als ihren verschollenen Ehemann identifizieren. Das Zusammenspiel der beiden Schauspielgrössen ist elektrisierend, voller Spannung, Distanz und unterdrückter Zärtlichkeit.

 

Stilistisch reduziert, emotional präzise

Zu gefallen weiss auch Stefan Haupts Inszenierung. Wo andere Filme laute Effekte suchen, vertraut dieser auf Stille, Licht und Timing. Zwischen den kahlen Wänden der Gefängniszellen oder in der nüchternen Ordnung bürgerlicher Interieurs zeigt Haupt, dass Identität manchmal weniger durch das definiert wird, was man sagt, als durch das, was man verschweigt. Besonders stark: die Mischung aus Farben und Schwarz-Weiss-Sequenzen, die das Verschwimmen von Realität und Erinnerung spiegeln. Jede Szene wirkt sorgfältig komponiert, jede Einstellung bedeutsam.

Beim Zürich Film Festival wurde Stiller von Kritik und Publikum gleichermassen gefeiert. Viele lobten die Eleganz, mit der Haupt den philosophischen Kern des Romans in zeitgenössische Bilder überträgt. «OutNow» schrieb etwa, der Film sei „eine kluge Reduktion, die das Denken Frischs spürbar, aber nie schwerfällig macht“.

Der Film ist definitiv nicht oberflächlich und er verlangt Aufmerksamkeit und Nachdenken. Aber gerade darin liegt sein Reiz. Wer Kino liebt, das nachhallt, sollte sich diesen Film auf keinen Fall entgehen lassen.

 

«Stiller» nach dem Meisterwerk von Max Frisch ist ab dem 16. Oktober 2025 in den Schweizer Kinos zu sehen.

 

Zu gewinnen

Hast du Lust auf einen besonderen Kinoabend made in Switzerland? Wir verlosen hier fünf exklusive Sets mit je einem Original-Filmplakat, zwei Kinoeintritten für STILLER, die jeweils von Montag bis Freitag (ausgenommen Feiertage) gültig sind, sowie dem Buch STILLER von Max Frisch mit dem Cover zum Film.

Für die Teilnahme an der Verlosung sende uns ein Mail an [email protected] mit dem Stichwort «STILLER». Einsendeschluss ist der 13. Oktober 2025.

Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Deine Daten werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben.

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