In Berlin wurde an rund 100 Schauen die Mode für den Herbst/Winter 2015/16 präsentiert. Haupt-Trends waren sowohl bei den Damen als auch bei den Herren nur schwer auszumachen. Die Devise hiess vielmehr: „Alles geht, nichts muss."
Einig waren sich die Modeschaffenden bereits bei den Trendfarben nicht. Während Designergrössen wie Guido Maria Kretschmer und Irene Luft auf Schwarz setzten, bevorzugten andere Puderschattierungen (Hien Le und Malaika Raiss), Marsala, warme Gold-, Braun- und Kupfer-Töne (Marc Cain) oder kräftiges Blau und Rot (Perret Schaad). Grafische Muster dominierten bei den Newcomer-Labels Paper London, Bobby Kolade und Capara. Knallige Farben und viel Grau und Schwarz gab es vorherrschend bei den Männern zu entdecken.
Den diesjährigen Sommertrend in blauem Denim haben viele Designer auch für die kalte Jahreszeit zum Non-Plus-Ultra für Fashionistas erklärt. Ebenfalls angesagt bleiben (Faux)-Fur, Leder und Wollsachen. Zu diesen schwereren Materialien gesellen sich edle, zarte und fliessende Stoffe, die für schmeichelnde und feminine Silhouetten sorgen.
Wer sich für diese Saison ein Cape angeschafft hat, liegt mit diesem guten Stück auch im nächsten Herbst/Winter voll im Trend. Auf den Oversized- bzw. Layering-Look mit langen Shirts über weiten Hosen und weiten Strickpullovern zu Seidenkleidern kann ebenfalls zurückgegriffen werden. Retro-Liebhaber dürfen sich auf Schnitte freuen, die an die 70er- und 80er-Jahre erinnern. Bei den Männern hatten wir ebenfalls ein Déjà-vu: Wie schon bei den Men-Fashion-Shows vor Kurzem in London waren auch auf den Berliner Laufstegen viele Models in Dreiviertel-Hosen zu sehen.
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