
Jahr für Jahr wird mit grosser Spannung die legendäre Hot List des renommierten Condé Nast Traveller erwartet, die die schönsten neuen Hotels weltweit kürt. Von einem sizilianischen Palazzo am Meer bis hin zu einem Design-Hideaway in den Schweizer Alpen: Wir haben für dich aus der prestigeträchtigen Liste 10 ausgewählte Adressen in Europa herausgesucht, die unser Fernweh entfachen.
Gundari, Folegandros
Fernab von überlaufenen Inselträumen und lärmenden Partymeilen erhebt sich auf der wilden, nahezu unberührten Kykladeninsel Folegandros ein neues Refugium der Ruhe: Gundari – das erste luxuriöse Boutique-Resort der Insel. Dieses ist eine Hommage an das ursprüngliche Griechenland mit Häusern aus Naturmaterialien, steinigen Pfaden und dem goldenen Licht, das über der Ägäis liegt.
In den 27 erdtonigen Suiten und Villen, die dramatisch entlang der Felsklippen thronen, erleben Gäste eine neue Form von Rückzug: atemberaubender Blick aufs offene Meer, ein privater Infinity-Pool und lichtdurchflutete Architektur mit stilvollem Interieur. Auch kulinarisch hebt sich Gundari ab: Lefteris Lazarou, einer der grossen Namen der griechischen Haute Cuisine, prägt das gastronomische Konzept.
Der Preis für diesen stillen Luxus mit Postkarten-Ausblick: ab CHF 430.– pro Nacht.
One&Only Kéa Island
Wer ein Erdenparadies sucht, wird neu auf der kaum bekannten Kykladeninsel Kea fündig. Die renommierte Luxushotel-Marke One & Only hat dort eine Ferienoase errichtet, die sich mit archaischer Eleganz – gegossen in Naturstein – in die Bucht schmiegt, ohne sie zu dominieren. Mit grosszügigen Terrassen, versteckten Balkonen und Infinity-Pools von bis zu neun Metern Länge erinnern die Suiten eher an private Villen.
Trotz der bewusst abgeschiedenen Lage bietet das griechische Resort viel Abwechslung: Am Fusse des Tals lockt unter alten Bäumen der Bond Beach Club mit mediterran-asiatischer Fusionküche und dahinter das grösste Spa der One&Only-Gruppe. Auch Sportbegeisterte und Abenteuerfans kommen im One&Only Kéa Island voll auf ihre Kosten – sei es beim Tennis oder Paddle, bei Tauchgängen oder einem Ausflug auf einer stilvoll restaurierten Holzyacht. Wer lieber relaxen möchte, kann es sich mit oder ohne Lektüre auf einem Sessel bequem machen und den weiten Blick über die Ägäis bis zum Poseidon-Tempel von Kap Sounio geniessen.
All diese Annehmlichkeiten haben natürlich ihren Preis, der bei mindestens CHF 1’900.– pro Nacht liegt.
Palacete Severo, Porto
Zwischen den Granitfassaden Portos verbirgt sich ein Refugium voller Charakter, das eine Art kunstvolle Zeitreise darstellt: Palacete Severo, einst 1904 vom renommierten Architekten Ricardo Severo erbaut, war schon damals ein architektonisches Highlight Portugals. Heute erstrahlt das gelb getünchte Stadthaus mit kunstvollen Stuckdecken und Glasmalereien in neuem Glanz. Viele Einheimische sprechen von einem Meisterwerk, in dem Vergangenheit und Gegenwart in seltener Anmut aufeinander treffen.
Hinter der historischen Fassade erwarten die Gäste 20 wunderschöne Zimmer, in denen klassischer Stil und zeitgenössischer Komfort perfekt verschmelzen. Der begrünte Innenhof mit portugiesischen Azulejos beherbergt ein charmantes Bistro, das zum Frühstück und Kaffee lädt. In einem eleganten Fine-Dining-Restaurant zelebriert Sternekoch Tiago Bonito gemeinsam mit der vielfach ausgezeichneten Sommelierin Sara Godinho eine moderne Interpretation der portugiesischen Küche. Ein Verwöhnprogramm für Körper und Seele erwartet dich schliesslich in einem zauberhaften Spa.
Der Preis für einen Aufenthalt mit Eleganz und herzlicher Gastfreundschaft: ab CHF 250.– pro Nacht.
Le Dune Piscinas, Sardinien
Vergiss die Costa Smeralda. Sardiniens Südwestküste ist rauer, ursprünglicher und gerade deshalb so faszinierend. Dort, wo Wacholderbüsche in windgeformten Dünen wachsen und einsame Strände zum Verweilen laden, liegt Le Dune Piscinas – ein einstiges Lagerhaus der alten Eisenwerke, das mit grossem Gespür für Ästhetik und mit viel Liebe in ein stilles Refugium mit Geschichte verwandelt wurde.
Zwischen duftenden Pflanzen, Negronis unter mittelalterlichen Balken und einem Spa, das durch einen alten Minentunnel erreichbar ist, verschmilzt hier die rohe Natur mit diskretem Luxus. Die Zimmer und Suiten sind einladend und bewusst unprätentiös gestaltet – mit naturbelassenen Materialien, weichem Licht und dem ständigen Rauschen des nahen Meeres. Die Balkone öffnen sich direkt zu den Dünen – manche mit freiem Blick auf das endlose Blau des Atlantiks. Auch die Kulinarik weiss in diesem abgeschiedenen Ferienparadies zu gefallen: In der offenen Küche hinter Aquarium-Glas entstehen Gerichte, die lokale Produkte mit mediterraner Raffinesse verbinden.
Der Preis für diesen Rückzugsort zwischen Sand, Stil und Sinnlichkeit: ab CHF 350.– pro Nacht und Zimmer.
Brach Madrid, Spanien
Mitten auf Madrids Gran Vía bringt das Brach Madrid Evok Collection neue Grandezza ins Stadtbild. Das charmante Boutiquehotel in einem historischen Gebäude von 1922 wurde von Designikone Philippe Starck entworfen und behutsam transformiert.
Die Gäste erwarten 57 Zimmer in warmen Farbtönen und mit edlem Jatoba-Holz ausgestattet. Einige verfügen über Sonnenterrassen mit weitem Blick über die Dächer der spanischen Metropole. Im Zentrum des Hauses steht das, was Brach am besten kann: kulinarische Verführung. Der Experimental Cocktail Club serviert Signature-Drinks, während Chef Adam Bentalha in seinem Restaurant die Mittelmeerküche zwischen Orient und Iberien tanzen lässt. Komplettiert wird ein unvergesslicher Hotelaufenthalt mit einem Besuch im stilvollen Spa inkl. weissem Marmorpool und Hyperbar-Kammer.
Der Preis für dieses urbane Gesamtkunstwerk: ab CHF 450.– pro Nacht und Zimmer.
Hotel du Couvent, Nizza
Wo einst Nonnen in Stille lebten, lädt heute ein Ort zum Entschleunigen und Geniessen ein: das Hôtel du Couvent in Nizzas Altstadt. Eine umsichtige Renovation hat das Kloster aus dem 17. Jahrhundert in einen der poetischsten Rückzugsorte Südfrankreichs verwandelt. In Zusammenarbeit mit Studio Mumbai, Festen Architecture und Studio Méditerranée entstand ein Refugium, das sich tief verwurzelt anfühlt: 88 Zimmer, viele davon aus zusammengelegten Klosterzellen, zeichnen Kalkputz, Leinen, Patina und ein wohliges Gefühl von Zuhause aus.
Unterirdisch fliesst ein geheimnisvoll beleuchtetes Thermalbad, das inspiriert ist von römischen Ruinen. Im Kreuzgang mischt ein Kräuterkundiger Tees, während in den drei Restaurants Produkte aus dem eigenen Biogarten im Var-Tal serviert werden.
Der Preis für diesen Rückzug ins Wesentliche: ab CHF 330.– pro Nacht.
Hotel Romeo, Rom
Nur wenige Schritte von der Piazza del Popolo entfernt, hat vor kurzem auf der Via di Ripetta ein einzigartiges Hotel seine Türen geöffnet: Romeo Roma, eine visionäre Verschmelzung von Vergangenheit und Zukunft. Entworfen von Zaha Hadid, glänzt das Haus mit Carrara-Marmor in geschwungenen Linien, Makassar-Ebenholz und einer Formsprache wie aus einem galaktischen Zeitalter. Der futuristische Entwurf spielt sich jedoch in einem Palazzo aus dem 16. Jahrhundert ab, unter dessen Böden einst der Mamorkopf von Livia Drusilla, Gemahlin von Kaiser Augustus, gefunden wurde.
Von den 74 Zimmern und Suiten erinnern einige an Raumschiffe, andere wiederum verfügen über originale Fresken, die mit freistehenden Krion-Badewannen und modernster Ausstattung kontrastieren. Herzstück des Hauses ist das Restaurant von Starkoch Alain Ducasse – ein kulinarisches Meisterwerk, in dem französische Haute Cuisine auf römische Grandezza trifft. Auch der Spa-Bereich ist alles andere als gewöhnlich: Die sizilianische Salz-Dampfkammer verspricht Erholung auf höchstem Niveau – in einem Ambiente, das so sinnlich wie spektakulär ist.
Der Preis für diese aussergewöhnliche Mischung aus Kunst, Vision und Genuss: ab CHF 2’200.– pro Nacht.
Palazza Durazzo, Genua
Versteckt in einer der anmutigsten Ecken der ligurischen Küste erhebt sich ein Juwel vergangener Jahrhunderte: der Palazzo Durazzo. Wer durch seine hohen Flügeltüren schreitet, betritt nicht nur ein Hotel, sondern eine Welt, in der Jahrhunderte Stilbewusstsein auf zeitgenössischen Komfort treffen. Einst Sitz einer der einflussreichsten Patrizierfamilien Genuas, wurde der Palazzo Durazzo mit behutsamer Hand und stilvoll in ein Boutique-Hotel der Extraklasse verwandelt. Für eine Buchung stehen 12 opulent ausgestattete Suiten mit hohen Stuckdecken und hohen Fenstern zur Auswahl, die den Blick auf die Dächer der Altstadt oder das tiefblaue Glitzern des Golfs von Genua freigeben.
Zur stilvollen Auszeit gesellt sich Komfort auf höchstem Niveau: Ein feiner Spa-Bereich mit Dampfbad sorgt für entspannte Stunden, das Frühstücksbuffet begeistert mit regionalen Delikatessen und ein diskreter Concierge-Service steht bereit, um selbst ausgefallene Wünsche zu erfüllen.
Der Preis für diesen urbanen Rückzugsort mit Riviera-Flair: ab CHF 300.– pro Nacht.
W Prag
Prag hat ein neues, schillerndes Touristenmagnet bekommen: das W Prague. Direkt am oberen Ende des Wenzelsplatzes gelegen, ist mit ihm ein ikonisches Kapitel Prager Hotellerie neu geschrieben worden. Das Gebäude selbst wurde auf spektakuläre und dennoch sehr umsichtige Weise renoviert: Die historischen Elemente blieben erhalten, aber sie wurden mit kantiger Architektur und dramatischem Interior-Design ergänzt.
Denn Innen tobt sich das typische W-Lebensgefühl aus: goldene Oberflächen treffen auf dunkles Samtgrün, Lichtinstallationen tanzen über die Decken und in jeder Ecke wartet ein Detail, das nach einer Instagram-Story verlangt. Die Zimmer? Grosszügig, glamourös und komfortabel – ausgestattet mit massgefertigten Möbeln, Leuchten in Kristalloptik und Panoramablicken über die Dächer von Prag.
Das W Lounge-Konzept wurde in in der tschechischen Hauptstadt neu definiert: Ein Hybrid aus Bar, Lobby und Szene-Spot, wo sich Locals mit internationalen Gästen mischen und DJs für gute Musik sorgen. Wer es ruhiger mag, findet im AWAY® Spa die perfekte Rückzugsoase – mit Signature Treatments, einem Indoorpool und einer coolen, fast galaktischen Ruhezone.
Der Preis für eine Nacht im Doppelzimmer: ab CHF 230.–.
The Brecon, Adelboden
Auch ein neues Schweizer Hotel hat es in die renommierte Hot List von Condé Naste Traveller geschafft. Eingebettet in die majestätischen Berner Alpen erhebt sich The Brecon in Adelboden als stilvolles Refugium für anspruchsvolle Reisende. Das Boutique-Hotel, gestaltet vom renommierten Amsterdamer Designstudio Nicemakers, verbindet auf beste Weise Mid-Century-Ästhetik mit alpinem Charme.
Die 18 Zimmer und vier Suiten zeichnen sich durch natürliche Materialien wie Holz, Stein und Wolle aus und bieten atemberaubende Ausblicke auf die Berner Oberländer Bergwelt. Kulinarisch ist alles inklusive: vom Lachsfrühstück bis zum Old Fashioned an der Bar. Der exklusive Spa-Bereich bietet eine Sauna, ein Dampfbad, einen beheizten Aussenpool und eine Ruhezone mit offenem Kamin.
Besitzer Grant Maunder, dessen Familie schon in den 70ern in Adelboden urlaubte, hat nach dem legendären The Cambrian Hotel hier nun ein zweites Kapitel geschrieben. Er nennt es „Swelsh“ – ein Mix aus Swiss und Welsh. Und wenn man im beheizten Terrassenpool in die Abendsonne blinzelt, fühlt sich das ebenso präzise wie vollkommen an.
Mit Preisen ab CHF 650.– pro Nacht bietet The Brecon ein luxuriöses Erlebnis, das Design, Kulinarik und Erholung in harmonischer Weise vereint.