Frische Blumen in fröhlichen Farben bringen uns nicht nur den Frühling und die Sonne in die eigenen vier Wände, sondern machen auch einfach gute Laune. Stilpalast hat die besten Tipps und Tricks zusammengetragen, mit deren Anwendung dir deine Frühjahrs-Blumenpracht bestimmt länger Freude bereitet.

Tulpen

Tulpen sollte man bekanntlich richtig schneiden, an einen passenden Standort stellen und genügend Wasser geben. Doch ganz so einfach ist es nicht, wenn du deine florale Pracht etwas länger geniessen möchtest. Denn schon beim Kauf kann so einiges schief gehen. Achte bei der Auswahl der Tulpen darauf, dass sie knackig aussehen. Quietschen die Blätter, wenn du die einzelnen Blumen aneinander reibst, dann sind sie richtig frisch. Ist es draussen noch kalt, dann solltest du die Tulpen nicht nur in dünnes Seidenpapier einpacken (lassen), sondern mehrere Lagen Zeitungspapier benützen.

Zuhause ausgepackt gilt es nun, jede einzelne Tulpe gerade oder leicht schräg anzuschneiden (ca. 3-5 cm). Benutze dafür unbedingt ein scharfes Messer und keine Schere. Diese quetscht sonst nämlich den Stängel. Werden die Tulpen unterhalb des Köpfchens mit einer Stecknadel durchgepiekst, halten sie ebenfalls länger.

Nach dem Anschnitt sollten die Tulpen so schnell wie möglich ins kalte Wasser gestellt werden. Achte darauf, eine genügend grosse Vase zu wählen. Ist die Vase zu klein und werden die Tulpen gequetscht, können sie Wasser schlechter aufnehmen.

Befülle die Vase nur etwa zu einem Drittel mit Wasser. Das Wasser solltest du nie vollständig wechseln, sondern nur immer wieder auffüllen. Wird das Wasser täglich frisch ausgewechselt, wachsen die Tulpen zu schnell und verblühen im Nu. Stelle die Tulpen über Nacht an einen etwas kühleren Ort, z.B. in ein Zimmer, das nicht allzu stark geheizt wird. 

Es ist normal, dass sich Tulpen über den Vasenrand beugen. Dies ist kein Zeichen von schlechter Pflege, sondern das natürliche Wachstum, denn Tulpen wachsen auch im Wasser weiter. Gefällt dir der locker-légère Tulpen-Look nicht, dann kannst du sie nach wenigen Tagen auch nochmals kürzen bzw. frisch anschneiden. Alternativ wickelst du sie über Nacht einfach stramm in Zeitungspapier ein (in der Vase lassen!). Dadurch stellen sie sich wieder auf. 

Bild: iStockphoto

Narzissen

Die Narzissen, auch Märzensterne oder Osterglocken genannt, bringen allein schon ihrer Farbe wegen die Sonne ins Haus. Auch hier gilt es, die Blumen vor dem Einstellen zuerst mit einem scharfen Messer leicht schräg anzuschneiden (ca. 3 cm oberhalb des Stielendes), um die Wasserzufuhr zu verbessern. Anschliessend die Narzissen so schnell wie möglich ins kalte Wasser stellen. Sie mögen kein lauwarmes Wasser.

Möchtest du Narzissen zusammen mit anderen Blumen in einer Vase mischen? Dann musst du die Märzensterne zwingend vorher einzeln für rund 24 Stunden in eine separate Vase stellen. Der Grund: Sie sondern einen Schleim ab, den andere Blumen nicht vertragen bzw. deren Kapillaren verstopfen, wodurch diese wiederum nur noch schlecht Wasser aufnehmen können und verwelken. Erst nach der „Isolation“ kannst du sie getrost mit anderen Schnittblumen kombinieren. 

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Primeln

Die Primel ist der perfekte Frühlingsbote und daher auch in vielen Ostergestecken vertreten. Stelle die Primel im Töpfchen an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort. Ideal ist ein Plätzchen, an dem es möglichst kühl ist. Je kühler es ist, desto länger hält sich die Primel. Sollten die Blätter oder gar die Blüten schlapp wirken und welken, dann braucht die Pflanze dringend Wasser. Du solltest sie regelmässig mit lauwarmem Wasser giessen, welches möglichst kalkarm ist. Der Wurzelballen der Primel sollte nie ganz austrocknen.

Verwelkte Blüten müssen so schnell wie möglich entfernt werden, denn nur so bilden sich auch wieder neue Knospen. Ist die Lebensdauer der Primel im Haus vorbei, kann sie übrigens in den Garten gepflanzt werden. 

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Hyazinthen

Die anspruchslosen Hyazinthen sind Zwiebelblüher und deshalb im Topf erhältlich. Sie benötigen zwingend ein sonniges und möglichst helles Plätzchen. Am meisten mögen es die Frühblüher, wenn der Standort kühl ist. Ein sehr warmes Zimmer ist deshalb für die Hyazinthen ungeeignet.

Wichtig ist, die Erde des Töpfchens gleichmässig feucht zu halten. Aber aufgepasst: Staunässe vertragt die Pflanze nicht.

Ist die Pflanze verblüht, dann entferne einfach deren Blüten. Lasse den Topf nun an einem hellen Standort stehen, bis sich die Blätter inkl. Stängel gelblich verfärben. Ist dies der Fall, kannst du diese entfernen. Du kannst die Hyazinthen-Zwiebeln nun im Topf lagern oder die Zwiebeln ausgraben und locker in Zeitungspapier einwickeln. Wichtig ist, dass du für die Lagerung einen kühlen Ort wählst (idealerweise im Keller). Im Herbst (September bis Oktober) kannst du die Knollen dann wieder in den Garten setzen.

Einige Hyazinthen-Sorten sind relativ stark im Geruch. Solltest du empfindlich gegen solche Düfte sein, dann wähle lieber eine andere Frühlingsblume als Dekoration in deinem Zuhause. 

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Zweige und Äste

Wer von sich behauptet, keinen grünen Daumen zu haben, der kauft sich im Blumengeschäft einfach ein paar Zweige oder sieht sich beim nächsten Spaziergang in der Natur nach kleinen Ästen um. Geeignet sind z.B. Zierhaselnuss-, Forsythien- oder auch Weide-Zweige (Weidenkätzchen). Als Deko einfach locker in eine Vase stellen und beobachten, wie bei der Wärme die Blätter spriessen. 

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Generell gilt

  • Schnittblumen vertragen weder Hitze noch Zugluft. Die Vase deshalb nie direkt vor die Heizung oder vor das geöffnete Fenster stellen.  
  • Achte darauf, dass dein Frühlingsstrauss nie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Der Standort sollte aber dennoch hell sein. 
  • Stelle die Vase nie zu nah an deine Obstschale. Früchte, die nachgären (wie z.B. Äpfel), verströmen das Gas Ethylen. Dieses lässt Blumen schneller welken.
  • Die Vase sollte ausserdem immer sauber sein und keine Rückstände vorheriger Blumen aufweisen. Bakterien lassen die Blumen sonst schneller welken.
  • Dass mit Zucker im Wasser die Blumen länger halten, ist ein Ammenmärchen, denn normale Schnittblumen können den Zucker gar nicht verwerten. Oft wird dadurch lediglich das Bakterienwachstum im Wasser begünstigt.
  • Frisch gekaufte Schnittblumen sollten immer so schnell wie möglich wieder ins Wasser. Für eine längere Transportdauer empfiehlt es sich, ein feuchtes Küchenpapier um die Stiele zu wickeln.
  • Stängel, die im Wasser stehen, sollten immer frei von Blättern sein. Diese also vor dem Einstellen immer vorsichtig abzupfen.

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