Der Frühling bringt neue Anfänge, Frische und Inspirationen. Es ist eine Zeit des Wachstums: Die perfekte Gelegenheit, sich geistig weiterzubilden. Bei den folgenden kulturellen Anlässen werden garantiert die Sinne verwöhnt - Ohren, Augen, aber vor allem auch das Herz.
Die Blechtrommel (Theater Wetzikon)
Lust, wieder einmal richtig in eine Geschichte einzutauchen? «Die Blechtrommel» zieht die ZuschauerInnen in die Welt von Oskar Matzerath, der mit dem Leben schon seit seiner Geburt nichts anfangen kann. Das, bis er an seinem dritten Geburtstag eine Blechtrommel bekommt – ein Geschenk, das ihm seine Mutter schon lange versprochen hatte. Dieses Instrument begleitet Oskar nun auf eine Reise in die Dimensionen des Scheins, Lügen, Faschismus und Gewalt. Die Verfilmung von «Die Blechtrommel» erhielt 1979 sogar einen Oscar.
Das mitreissende Stück Die Blechtrommel läuft am 1. März im Theater Wetzikon.
Imagine Picasso («MAAG» Zürich)
Über 200 Gemälde glühen in der Lichthalle «MAAG» in Zürich: In einer immersiven 360-Grad-Präsentation kann man in Pablo Picassos künstlerische Entwicklung eintauchen. Die «Imagine Picasso»-Ausstellung, die schon seit November 2023 läuft, wurde nun aufgrund grosser Nachfrage bis zum 7. April 2024 verlängert. Picassos Werke in dieser grossflächigen Projektion zu betrachten, ist für Kunstenthusiasten, aber auch für das Amateurauge ein unglaubliches Erlebnis.
Mehr Infos zur Ausstellung «Imagine Picasso» findest du hier.
Imagine Picassa Lichthalle «MAAG» | Foto: André Juchli
Superorganismus 2.0 (Biel & Bern)
Ein Stück – inspiriert von Spezien wie Bienen oder Ameisen – wird mit Flöte, Bratsche, Harfe und Live-Elektronik inszeniert. Die Performance mischt Brandneues mit Altbewährtem: Traditionelle galicische Tänze werden mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz neu interpretiert. Klangkünstlerin Luz González führt am 17. Februar in Biel und am 23. Februar in Bern «Superorganismus 2.0» auf. Sie produziert elektroakustische und akusmatische Kompositionen, Stimmperformances und Musik für Tanz und Theater. González und das Trio «Tramontana» sorgen für einen spannenden Abend gefüllt mit experimentellem Klang.
Infos zur Veranstaltung und zum Ticketverkauf findest du hier.
Kult-Musical Rent (Theater St.Gallen)
Das rockige Kult-Musical Rent basiert auf Giacomo Puccinis Oper La Bohème und ist das letzte Werk des jung verstorbenen Komponisten und Lyrikers Jonathan Larson (1960-1996). Es erzählt anhand von drei Liebesbeziehungen die Geschichte von einer Gruppe junger, abgebrannter KünstlerInnen, deren Leben von der Suche nach Liebe und Akzeptanz, der Hoffnung auf Erfolg mit der eigenen Kunst sowie dem Kampf gegen HIV geprägt ist. Musical-Dirigent Christoph Bönecker, der schon bei Lady Bess und Wüstenblume die Musikalische Leitung innehatte, dirigiert das abwechslungsreiche musikalische Spektrum des Rock-Musicals, das zwischen Soul, Rock, Softrock, Latin Sound und Tango changiert. Inszeniert wird das Musical, das am 17. Februar 2024 im Theater St.Gallen Premiere feiert, vom südafrikanischen Regisseur Matthew Wild.
Zum Spielplan und dem Ticketvorverkauf geht es hier.
Foto: Theater St.Gallen
Esther Ernst (Museum Franz Gertsch)
Kartografie als Weg, eine lebendige Geschichte zu erzählen: Die Schweizer Künstlerin Esther Ernst drückt ihre Beobachtungen der Welt um sie herum, aber auch ihr Innenleben mit unterschiedlichen Zeichnungsstilen aus. Flüchtige Skizzen, genaue Abbildungen und abstrakte Farbbilder sind in ihren Werken zu finden. Im Museum Franz Gertsch in Burgdorf zeigt Ernst jetzt grossformatige Geschichtenkarten, die während ihren Aufenthalten in Istanbul und Frankfurt am Main entstanden sind. Die Karten offenbaren Einblicke in Ernsts Erlebnisse an diesen Orten, sowie ihre Wahrnehmung zum Weltgeschehen und intime Selbstoffenbarungen ihrer emotionalen Welt.
Näheres zur Ausstellung erfährst du hier.
Collection of the artist © Esther Ernst
Close-Up (Landesmuseum Zürich)
Wer sind die Pioniere der Schweizer Filmindustrie? Wie haben Schweizer Filme die politischen und gesellschaftlichen Zustände Europas reflektiert und gar beeinflusst? Und welche Menschen haben vor und hinter der Kamera Geschichte geschrieben? Die Ausstellung «Close-Up» im Zürcher Landesmuseum zoomt auf die «Praesens-Film AG», die nun das 100-Jahre-Jubiläum feiert. Sie ist die älteste noch existierende Filmgesellschaft der Schweiz und produzierte wichtige Klassiker wie «Füsilier Wipf», «Gilberte de Courgenay», «Heidi» und «Marie-Louise». Bis am 21. April 2024 kann im Landesmuseum in diese reiche historische Epoche eingetaucht werden.
Mehr Infos zur Ausstellung «Close Up» findest du hier.
Snowpenair (Männlichen)
Für Fans von Hard Rock, Mundart-Rock und Pop ist das «Snowpenair» ein Muss. Sechs Acts treten auf, darunter echte Musik-Veteranen wie Gölä, Gotthard und Simply Red, aber auch Stubete Gäng, die relativ neu in der Szene sind. Ihre Hits kann man am 23. und 24. März 2024 in Männlichen (Kanton Bern) feiern – das Ganze mit phänomenaler Aussicht auf die Berggipfel des Berner Oberlands. Tickets zum Festival können auch in Kombination mit einem Skipass gekauft werden, wenn man den Ausflug mit Bergabfahrten verbinden möchte. Doch auch jene, die nicht vorhaben, Ski zu fahren, sollten sich warm einpacken und die Sonnencreme nicht vergessen, denn das Openair findet auf einer Höhe von 2’000 Meter über Meer statt…
Hier geht’s zum Ticketvorverkauf und dem Line-up.
Foto: David Birri via snowpenair.ch
Kranke Hunde (Theater Basel)
Die erfolgreiche Rennhündin Poch kippt eines Tages um und wacht umzingelt von Hundeärzten auf. Zunehmend verwirrende Diagnosen und ein chaotisches Spital erschöpfen sie nur noch mehr. Doch je länger sie sich an diesem wirren Ort befindet, desto philosophischer wird sie, und desto mehr Lücken kann sie in diesem Gesundheitssystem erkennen. Eine experimentelle Operation wird ihr empfohlen: Eine Kopftransplantation. Wie rational ist diese Medizin wirklich und was heisst es, in unserer Gesellschaft krank zu sein? Ariane Koch’s Stück «Kranke Hunde» läuft vom 2. März bis 19. Juni 2024 im Theater Basel.
Erfahre hier mehr über Kranke Hunde.
Foto: Theater Basel © Lucia Hunziker
Text: Jael Rickenbacher