Das neue Jahr ist noch jung und unsere Sehnsucht, in den nächsten 12 Monaten neue Traumorte rund um den Globus zu entdecken, riesengross. Für alle, die ebenfalls von Fernweh und Reisefieber geplagt sind, präsentieren wir hier 10 einzigartige Sehnsuchts-Reiseziele, die gemäss den renommierten Magazinen CNN Traveller und National Geographic Traveller zu den Trend-Destinationen 2024 zählen.

Bilder: Getty Images

Sumba Island, Indonesien

Für all jene, die eine Feriendestination mit wunderschönen Stränden und grossen Nachhaltigkeits-Bestrebungen im nächsten Urlaub aufsuchen möchten, können wir wärmstens die indonesische Insel Sumba empfehlen. Das traumhaft schöne Eiland – nur eine Flugstunde von der umtriebigen Bali-Insel entfernt – bildet mit seiner unberührten Natur, uralten Traditionen, pittoresken Dörfern und erstklassigen Surfspots einen perfekten Gegenpol zu den vielen Massentourismus-Hotspots im Indischen Ozean. Dass das mystische anmutende Erdenparadies weitgehend unbekannt ist, heisst nicht, dass es klein ist. Mit mehr als 10’000 Quadratkilometern ist das Prachtstück der Kleinen Sundainseln sogar doppelt so gross wie das weltbekannte Bali. Mittlerweile findest du auf Sumba einige exklusive Luxus-Öko-Resorts, die bezüglich Unterkunft und Essen keine Wünsche offen lassen. Als beste Reisezeit gilt die Trockenzeit zwischen Mai und September.

 

Im Nachtzug durch Europa

In den vergangenen Jahrzehnten haben die Nachtzüge immer mehr an Bedeutung verloren. Jetzt, wo immer mehr Reiselustige aus Umweltschutzgedanken lieber mit der Bahn statt im Flugzeug zu ihrem Ferienziel reisen möchten, feiern sie wieder ein grosses Comeback. Vorreiter ist dabei die Österreichische Bundesbahn, die aktuell über 30 neue Züge auf ihrem Nightjet-Schlafzugdienst einsetzt (unter anderem von Paris nach Berlin). Auch European Sleeper hat sein Angebot kräftig ausgebaut und führt ab sofort im Hotel auf Schienen Zuggäste von Brüssel nach Berlin und über Dresden nach Prag. Oder wie wäre es mit einer Nachtzugreise von Paris über Mailand nach Venedig im Midnight Train?

Mit grosser Spannung darf 2025 die Lancierung des luxuriösen Orient Express La Dolce Vita erwartet werden. In eleganten Waggons mit Fünf-Sterne-Service geht die Fahrt auf einer von sechs verschiedenen Routen durch ganz Italien – von den Alpen bis nach Sizilien.

 

Nordland, Norwegen

Du wolltest schon immer einmal die Polarlichter sehen? Dann solltest du in diesem Jahr unbedingt nach Nordland fahren reisen. Denn die Chance, dieses Naturphänomen zu sehen, ist in keinem anderen Land der Welt so gross wie im hohen Norden des Königreichs von Norwegen. Besonders zwischen Spätherbst und Frühjahr können die zauberhaften Lichter am Himmel beobachtet werden. Der sogenannte Nordlicht-Gürtel beginnt in Nordnorwegen auf den Lofoten-Inseln und geht entlang der Küste bis zum Nordkap. Die Region hat neben dem Naturspektakel natürlich noch weit mehr zu bieten: Ob Wandern, Angeln, Meeresrafting, Surfen oder Tauchen: Auf den Lofoten-Inseln können sich Feriengäste äusserst vielfältig beschäftigen – und dies in einer Landschaft, die schlichtweg atemberaubend ist. Ab 2024 ist die Traumdestination im Sommer von Zürich aus sehr einfach zu erreichen: Die Fluggesellschaft Edelweiss bietet neu von Juni bis August einen wöchentlichen Flug nach Evenes an. In dieser Zeit weiss das Nordland unter anderem mit den weissen Nächten zu bezaubern.

 

Dominica, Karibik

Die Karibik-Insel Dominica ist bekannt für das wilde Landesinnere mit einzigartigen Wanderrouten, faszinierenden Urwäldern und paradiesischen Naturpools inmitten des Dschungels. Die Tourismusverantwortlichen des Inselstaats in den Kleinen Antillen möchten den Fokus der InselbesucherInnen nun vermehrt auf die wunderschönen Sandstrände und das azurblaue Meer lenken und bietet dafür 2024 die erste ausgewiesene Seekajak-Route der Karibik an. Diese führt in 14 Etappen über 112 Kilometer entlang der Westküste – vorbei an hübschen Fischerdörfern, gewaltigen Klippen sowie versteckten Stränden und Schnorchelplätzen. Erfahrene KajakfahrerInnen mieten sich ein Kajak bei einem der zahlreichen Bootsvermietungen. Kajak-Neulinge können sich einer geführten, mehrtägigen Expedition anschliessen.

 

Tartu, Estland

Tartu, die zweitgrösste Stadt Estlands, wurde zur Kulturhauptstadt Europas 2024 ernannt. Der sehenswerte Ort im Süden des baltischen Staates gilt als das intellektuelle Zentrum Estlands und beherbergt die älteste Universität sowie das estnische Nationalmuseum und das beeindruckende Wissenschaftszentrum AHHAA. Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in Tartu ist Mati Karmins Brunnenskulptur «Küssende Studenten», die sich auf dem kopfsteingepflasterten Platz vor dem neobarocken, rosafarbenen Rathaus befindet. Die bezaubernde Altstadt ist ebenso ein Besuch wert wie Supilinn nördlich des Stadtzentrums am Ufer des Flusses Emajõgi. Das Viertel mit vielen alten, süssen Holzhäusern und Gemüse-Strassennamen mutierte in den vergangenen Jahren zum Trendspot von Tartu. Suchst du auf Reisen neue Perspektiven? Dann solltest du unbedingt auch dem umgedrehten Haus «Tagurpidi Maja» einen Besuch abstatten.

 

Galizien, Spanien

Einsame Strände, der wilde Atlantische Ozean, die raue Landschaft des Nationalparks Islas Atlánticas, kulinarische Hochgenüsse und eine bezaubernde Hauptstadt, die durch den Jakobsweg zu Weltruhm gelangte: Galizien im Nordwesten von Spanien ist definitiv jederzeit eine Reise wert. Die regionale Hauptstadt Santiago de Compostela, die jedes Jahr für Hunderttausende von Leuten, die sich auf den Jakobsweg begeben haben, den Endpunkt der Wanderung bildet, ist auch ohne Trekkingschuhe und Rucksack eine Stippvisite wert. Die imposante Kathedrale mit ihrer aufwendig verzierten Fassade, den barocken Kapellen und den kunstvollen Skulpturen biblischer Figuren weiss ebenso zu gefallen wie die zahlreichen Pärke, Museen in ehemaligen Klöstern und Restaurants mit typisch galizischen Gerichten (Galzische Brühe, Empanada, Churrasco, Tintenfisch, Santiago-Kuchen etc.).

Für spektakuläre Ausblicke gilt es zum Beispiel nach Kap Fisterra zu fahren, wo sich auf einer felsigen Halbinsel der Leuchtturm Fisterra (heute das Hotel O Semaforo) befindet. Sehenswert ist auch der UNESCO-geschützte Herkulesturm aus dem ersten Jahrhundert, der vermutlich der älteste erhaltene römische Leuchtturm der Welt ist. Natürlich darf auch ein Strandbesuch nicht fehlen. Der Playa de Rodas geniesst nicht nur den Ruf als einer der schönsten Strände Galiziens, sondern sogar als einer der schönsten weltweit.

 

Uzbekistan

Unser nächstes Sehnsuchtsziel liegt an der Seidenstrasse, der antiken Handelsroute, die China mit dem Mittelmeer verband. In Uzbekistan erwarten dich Traumstädte mit klangvollen Namen, die mit zahlreichen architektonischen Meisterleistungen auftrumpfen können. In Samarkand, eine der ältesten bewohnten Städte der Welt, zählen u.a. die Bibi-Khanum Moschee oder das Gur-Emir-Mausoleum zu den Highlights. Auch in Buchara und Chiwa braucht es nicht viel Fantasie, um sich im Schatten der imposanten Bauwerke in ein Märchen aus Tausendundeine Nacht versetzt zu fühlen. Lohneswert ist in allen drei, äusserst gastfreundichen Städten auch der Besuch eines Basars, wo es herrlich nach exotischen Gewürzen und saftigen Früchten duftet. Dank des Hochgeschwindigkeitszuges Afrosiyob Express, der die Hauptstadt Taschkent mit Samarkand und Buchara verbindet, ist es einfach, sich im Land fortzubewegen. Abenteuerlustige können sich auch ins 3,5 Autostunden von Samarkand entfernte Bergdorf Sentob aufmachen. Dieses wurde 2023 in die UNESCO-Liste der „Besten Tourismusdörfer“ aufgenommen und damit für sein Engagement für nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt auf Natur, Bio-Lebensmitteln und Ökologie ausgezeichnet.

Wer nach Usbekistan reist (neu brauchst du kein Visum mehr!) muss mit trockener Hitze im Sommer und strenger Kälte im Winter rechnen. Daher empfehlen wir einen Besuch in den Frühlings- oder Herbstmonaten. Regen ist in diesem wunderschönen Land das ganze Jahr über nur selten zu erwarten.

 

Fujairah, UEA

Im Gegensatz zu Dubai und Abu Dhabi ist Fujairah ein kleines und unbekanntes Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate, das bislang noch nicht vom Massentourismus heimgesucht wurde. Es bietet direkt am Meer gelegen und inmitten einer exotischen Natur nicht nur unberührte Sandstrände sowie eine authentische und ruhige Atmosphäre, sondern dank spektakulären Bergketten im Rücken auch ein kühleres Klima als in Dubai und Abu Dhabi. Da aber auch hier die Sommer ziemlich heiss sind, empfiehlt sich ein Besuch in Fujairah in den Wintermonaten.

Neben der Sheikh Zayed Moschee, dem Fujairah Fort und der Snoopy Island, die dank des kristallklaren Wassers und der Korallenriffe ein absoluter Anziehungspunkt für Schnorchel-Fans ist, sind auch die Wasserfälle des Wadi Wurayah-Nationalparks und ein Abstecher in die Wüste ein Muss im Fujairah-Urlaub.

 

Sikkim, Indien

Auch in Sikkim, das zwischen Nepal, Bhutan und Tibet liegt, blieb bislang der grosse Ansturm von TouristInnen aus. Das ehemalige Königreich, das mit wunderschönen Klöstern, unvergesslichen Trekking-Routen im atemberaubenden Himalaya-Gebirge sowie äusserst gastfreundlichen EinwohnerInnen auftrumpfen kann, war in der Vergangenheit nur schwer zu erreichen. Seit dem vergangenen Jahr gibt es jedoch Direktflüge von Delhi und Kalkutta. Neben dem dritthöchsten Berg der Welt (Kangchendzönga, 8’586 m) zählen auch die mit Rhododendren übersäten Hügel und rote Pandas zu den Highlights bei einem Sikkim-Abstecher. Die beste Reisezeit ist Mitte Oktober bis Mitte April, wenn die Chancen auf angenehmes und trockenes Wetter am grössten sind.

 

Panama

Panama ist weit mehr als nur ein Transitziel, das mit dem weltberühmten Panamakanal über ein Meisterwerk der Ingenieurkunst verfügt. Das mittelamerikanische Land glänzt mit einer historischen Altstadt in der Hauptstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, sowie Dutzenden von Nationalparks mit einer unbeschreiblichen Fauna und Flora. Panama City, in der Wolkenkratzer und alte Kolonialbauten sowie modernes, kosmopolitisches Flair auf alte Traditionen aufeinander treffen, ist übrigens die einzige Weltmetropole, die innerhalb der Stadtgrenzen einen tropischen Regenwald vorweisen kann. BesucherInnen, die auf nachhaltige Weise Panamas Kultur erleben möchten, können neu über SOSTUR Network gemeindebasierte touristische Abenteuer buchen und damit gleichzeitig in das Leben der BewohnerInnen eintauchen. Die beste Reisezeit für Panama ist von Mitte Dezember bis Mitte April während der Trockenzeit.

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