Amerikanische ForscherInnen haben sich auf die Suche nach dem gesündesten Lebensmittel der Welt gemacht und dabei 41 Obst- und Gemüsesorten auf ihre Nährstoffdichte untersucht und miteinander verglichen. Der Sieger dürfte dich überraschen, ist er doch bei uns beheimatet und kann sogar bei dir zuhause gedeihen...
7 starke Gründe für Brunnenkresse
Sie ist klein und unscheinbar, jedoch ein Kraftpaket in Sachen Nährstoffen: die Brunnenkresse. Mit vielen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen bringt das unscheinbare Grün mit einer leichten Senfnote den Körper auf Trab. Wir verraten dir nachfolgend einige gute Gründe, warum das gesündeste Gemüse der Welt ab sofort öfters auf deinem Speiseplan stehen sollte – und zwar in der rohen Variante:
Schöne Haut und Faltenkiller
ForscherInnen haben untersucht, inwieweit die kleinen grünen Blätter mit ihrem hohen Vitamin-E-Anteil unsere Haut schützen. Die Studie zeigte, dass bereits nach vier Wochen mit einer täglichen Aufnahme von einer grossen Handvoll Brunnenkresse kleine Gesichtsfalten um bis zu 39 Prozent reduziert werden konnten. Zurückzuführen sei dies auf die regenerierende Wirkung auf Hautschäden und die Verbesserung der Hautfeuchtigkeit durch Brunnenkresse.
Gutes Immunsystem
Die wissenschaftliche Studie der William Paterson University in New Jersey kam zum Ergebnis, dass schon 100 Gramm des Krauts genügen, um den Grossteil des Tagesbedarfs an Vitamin C zu decken. Damit enthält Brunnenkresse weit mehr Vitamin C als Orangen und Zitronen. Die ForscherInnen fanden auch heraus, dass das Superfood bestehende Infekte mildert.
Starke Knochen
Brunnenkresse enthält auch ganz viel Eisen, Kalzium, Kalium und Magnesium – alles Stoffe, die für die Knochen und den Muskelaufbau essenziell sind.
Gute Verdauung
Die ätherischen Senföle in der Kresse machen das Gemüse zu einem natürlichen Hustenlöser. Zudem haben Senföle eine positive Wirkung auf die Verdauung.
Bessere Cholesterinwerte
In einer Studie mit Nagetieren zeigte sich, dass ihre Cholesterinwerte durch Brunnenkresse um über 30 Prozent gesenkt werde konnten. Beim schädlichen LDL-Cholesterin stellten die WissenschaftlerInnen sogar eine Reduktion der Werte um über 50 Prozent fest.
Zellschutz und Krebsvorbeugung
Die WissenschaftlerInnen der William Paterson University fanden 40 verschiedene Flavonoide in Brunnenkresse. Diese schützen unsere Zellen vor oxidativem Stress, indem sie freie Radikale in unserem Körper neutralisieren. Letztere werden u.a. verantwortlich gemacht für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Brunnenkresse enthält zudem sogenannte Senfölglycoside, die beim Kauen Isothiocyanate bilden. Diese wirken – wissenschaftlich bewiesen – präventiv gegen Brust-, Dickdarm. Lungen-, Prostata- und Hautkrebs, indem sie karzinogene Substanzen ausschalten und sogar das Wachstum von Tumoren blockieren können.
Blutgerinnung
Neben ihrem antioxidativen Potential wirkt die Brunnenkresse auch blutverdünnend und senkt so das Risiko für eine Thrombenbildung, die zu Thrombosen und Embolien führen können. Dadurch sinkt auch das Risiko für Infarkte und Schlaganfälle.
Verzehrempfehlung
Auch beim gesündesten Lebensmittel der Welt heisst die Devise: weniger ist oft mehr. Denn trotz der zahlreichen Vorteile solltest du nicht mehr als täglich eine Handvoll Brunnenkresse zu dir nehmen, da die ätherischen Senföle bei zu hohem Konsum Magen-, Blasen- und Nierenreizungen hervorrufen können. Als Topping auf einer Scheibe Brot oder als Zugabe bei einem Salat ist der grüne Fitness-Booster normalerweise gut verträglich.
Wie du Brunnenkresse selbst anpflanzen kannst
Zuerst gilt es festzuhalten, dass die Brunnenkresse nicht gleichzusetzen ist mit der Gartenkresse, die auf einem Teller mit feuchter Watte angepflanzt werden kann. Die Brunnenkresse ist mit bis zu 15 Zentimetern viel höher und auch die Blätter sind mit ca. 3 cm Durchmesser grösser.
Eines haben sie jedoch gemeinsam: Du kannst sie beide zuhause selbst anpflanzen. Ab Mai einfach die Brunnenkresse-Saat in einem Pflanzengefäss mit sandiger Erde aussähen. Wichtig ist, dass die Erde immer sehr feucht ist und die Pflanze im Halbschatten steht. So kann Brunnenkresse selbst auf dem kleinsten Balkon bestens gedeihen und erntefrisch gegessen werden.