
Das braune Gewürz sieht unspektakulär aus, hat es aber in sich: Zimt gilt in der Wissenschaft nicht nur als gesund, sondern auch als effizienter Schlankmacher und als probates Mittel für eine bessere Gedächtnisleistung und Demenz-Vorbeugung. Warum es sich lohnt, ab sofort öfters die Mahlzeiten mit dem Gewürz zu verfeinern, erfährst du hier.
Fett weg mit Zimt
Dass Zimt ein kleines Wundermittel der Natur ist, konnten US-WissenschaftlerInnen in einer ausgedehnten Studie eindrucksvoll nachweisen. Bei einer Einnahme von täglich 1 Gramm Zimt während 40 Tagen sank der Blutzuckerspiegel der ProbandInnen um rund 30 Prozent. Verantwortlich hierfür sind sekundäre Pflanzenstoffe, die die Insulinwirkung an den Zellen optimieren. Durch den konstanten Blutzuckerspiegel werden Heisshungerattacken minimiert und damit die Fettverbrennung angekurbelt bzw. das Bauchfett bekämpft. Neben dem Blutzuckerspiegel senkt Zimt auch die Blutfettwerte deutlich und hilft bei Magen- und Verdauungsbeschwerden sowie bei Erkältungskrankheiten.

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Zimt gut fürs Gehirn
Ein Forscherteam der «Birjand University of Medical Sciences» hat 40 wissenschaftliche Studien ausgewertet, die sich mit der Wirkung von Zimt auf die Gehirnleistung befassen, und kam zum Schluss, dass Zimt sich auch positiv auf die Gehirnleistung auswirkt und seine Inhaltsstoffe das Gedächtnis und die Lernfähigkeit sigifikant verbessern. Verantwortlich für die positive Wirkung sind die in Zimt enthaltenen Bestandteile Eugenol, Zimtaldehyd und Zimtsäure.
Einige Studien legen zudem nahe, dass Zimt auch vor Demenz schützen kann. Die Verbindungen im braunen Gewürz hemmen den Aufbau von Tau-Proteinen, die mit der Entwicklung von Alzheimer-Erkrankungen zusammenhängen. Zugleich erhöhen die Inhaltsstoffe von Zimt das Zellwachstum sowie die Zelllebensfähigkeit.

Wichtige Hinweise zur Einnahme
Vielfältig einsetzbar
Damit der Abnehm- und Gesundheits-Effekt mit Zimt zum Tragen kommt, musst du am Tag einen halben, gestrichenen Teelöffel des Gewürzes zu dir nehmen. Das klingt erst einmal nach viel, ist aber nur halb so wild, denn du musst den Zimt nicht pur essen. Schliesslich lassen sich ganz viele Mahlzeiten mit Zimt verfeinern. So passt es ideal zu vielen leichten Süssspeisen wie Müsli, Obstsalat, Quark, Joghurt, Milchreis und Früchtesmoothies (hier findest du ein leckeres Rezept). Auch viele orientalische Gerichte, Pastasaucen (z.B. Bolognese) und warme Getränke (Tee, Kakao etc.) lassen sich perfekt mit dem natürlichen Fett-weg-Pulver und Gesundheits-Booster verfeinern.
Bio-Ceylon-Zimt ein Muss
Da sich bei Zimt das Aroma sehr rasch verflüchtigt, kaufst du das Gewürz am besten jeweils nur in kleinen Mengen. Achte auch darauf, dass es sich um ein Produkt aus kontrolliertem Bio-Anbau handelt, denn nur der echte Ceylon-Zimt hat bei diversen Untersuchungen bezüglich des giftigen Inhaltsstoffes Cumarin gut abgeschnitten. Aufgrund der toxischen Wirkung und des Allergierisikos (für PollenallergikerInnen) solltest du auch nicht mehr als 1 Gramm Zimt pro Tag zu dir nehmen. Schwangere sollten ganz die Finger davon lassen.