Der Matratzenskandal mit giftigen Schaumstoffen in diversen Matratzentypen schwappt nun aus dem Ausland auch auf die Schweiz über. Schätzungen gehen davon aus, dass wohl Tausende Matratzen mit giftigen Stoffen schon in den Schweizer Schlafzimmern liegen. Ein Grund mehr, ein Hauptaugenmerk auf Naturmaterialien und traditionelle Herstellungsverfahren zu werfen.

Bilder: Getty Images

Der Skandal um vergiftete Matratzen hat nun auch die Schweiz erreicht. Diverse Schweizer Medienportale berichteten über Tausende unlängst erworbene Matratzen, die giftige Stoffe enthalten. Dabei sind sich viele Experten einig, dass Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Unruhe und Rückenbeschwerden in den meisten Fällen auf unpassende Matratzen und Bettware zurückzuführen sind. Dabei geht der Trend eindeutig zu Naturmaterialien und Fasern, denn diese lassen jede Matratze atmen und sorgen für ein gesundes (und giftfreies) Klima, in dem sich jeder wohlfühlt.

Die Auswahl der passenden Matratze

Zahlreiche Hersteller lassen sich von den japanischen Traditionen und Schlafphilosophien inspirieren, um diese in Einklang mit den europäischen Vorstellungen zu bringen. Geht es um die richtige Schlafposition, gibt es eigentlich kein Patentrezept. Hier entscheidet vielmehr das persönliche Empfinden, sich auf einer Matratze von Anfang an wohlzufühlen.

Mit Sorgfalt sollte indes die Matratze ausgewählt werden. Grundsätzlich empfehlen sich verschiedene Matratzentypen, die individuell auf die Bedürfnisse eingehen. Luxus-Matratzen von Sattler Bedding verfügen beispielweise über Federn, wovon jede einzelne den Körper individuell an einem Punkt unterstützt, um jede Körperproportion zu stützen und gerade sensible Bereiche – wie die Wirbelsäule – zu entlasten. Zudem garantieren diese punktelastischen Matratzen eine individuelle Stützfunktion, die den ganzen Körper auffängt.

Die verschiedenen Schlafzonen vermitteln ein geborgenes Liegegefühl und ein ausgezeichnetes Schlafklima. So verbinden Naturmaterialien und innovative Matratzen gleich mehrere Schlafvorteile miteinander. Bereits auf Anhieb stellen zufriedene Schläfer ein erhebendes Gefühl fest und profitieren von dem gesunden Klima.

Auch viele Schweizer Grosskunden und Hotelketten entscheiden sich, auf erstklassige Schlafsysteme zu setzen. Der Fokus liegt auf Flexibilität, so dass hierzulande einige der Matratzenhersteller ihre Schlafsysteme vermieten und mit einem Funk-Chip ausstatten. Anhand der Bewegungen und der Druckpunkte kann der Chip messen, ob die Matratze überhaupt in Benutzung war und damit die Kosten für das Leasing kalkulieren. Die Hotelbetreiber zahlen also die Matratze nur dann, wenn sie in Benutzung sind und profitieren im Gegenzug von einem erstklassigen Schlafkomfort für die Gäste. So bleibt es in Zukunft möglich, die inländische Wertarbeit zu erhalten und einen Kompromiss für viele Hotelbetreiber zu schaffen

Atmungsaktives und gesundes Schlafklima

Die einzelnen Lagen einer guten Matratze bestehen aus Naturmaterialien, die nicht nur gesundheitlich unbedenklich sind, sondern die gesamte Matratze atmen lassen. Die unterschiedlichen Schichten aus Naturfasern vermitteln optimale Klimaeigenschaften, wie zum Beispiel saugfähige, warme und zugleich schnell trocknende Textilien. Schliesslich gibt jeder Mensch jede Nacht mehrere Liter an Feuchtigkeit ab. Würden diese in der Matratze verbleiben, käme es schnell zu Stockflecken und Schimmel. Das mag ein Grund sein, warum viele Matratzen im Aussenbereich auf so genannte Lüftungskanäle setzen, um dem Körper die nötige Bewegungsfreiheit zu geben und zugleich eine automatische Belüftung sicherzustellen. Die Matratzen, die sich in Schichten aufbauen, vermitteln ein pures und natürliches Liegegefühl, das nicht zuletzt auf die Naturfasern zurückgeht.

Der Federkern als Erfolgsgeheimnis

Das eigentliche Geheimnis eines komfortablen Liegegefühls ist ein punktgenauer Federkern, der das Gewicht abfedert und eine hohe Tragkraft gewährleistet. Dieser Federkern setzt sich aus Zylinderfedern zusammen, die in Calico-Baumwolltaschen den notwendigen Halt finden und eng miteinander vernetzt sind. Daraus entsteht eine Form, Waben oder einem Nest ähneln. Diese Waben gehen individuelle auf das aktuell aufliegende Gewicht ein. Der Federkern ist von Naturmaterialien umgeben, die wiederum die Tragkraft nach oben setzen und einen besonders weichen Komfort gewährleisten. Bambus, Schafwolle und Rosshaar kommen in der Abdeckung zusammen und sorgen ebenso wie Kaschmir und Naturlatex für traumhafte Nächte. Die Vorteile ungekämmter und gekämmter Schafwolle zielen auf Wärme und Gemütlichkeit. Zudem maximiert dieses Material nochmals die Tragkraft der Matratze bei einem sanften und leichten Schlaf.

Zwei übereinanderliegende Federkerne in einer Matratze eignen sich gerade für Schläfer mit einem höheren Körpergewicht. Eine zusätzliche Unterfederung durch einen Lattenrost oder eine Unterbox entfällt. Eine Matratze in drei Etagen erinnert allein vom Aufbau her an die luxuriösen Boxspringbetten. Die Vorteile der Baumwolltücher im oberen Abschluss liegen auf der Hand: Sie sind partikelundurchlässig, ohne dabei die Feuchtigkeit zu stauen.

Was sagt der Härtegrad über eine Matratze?

Auf den meisten Matratzen sind zusätzliche Informationen abgebildet, wie hart oder weich das Liegegefühl ausfällt. Es handelt sich um nicht genormte Angaben in einer Skala von H1-H5. Das macht diese Aussagen wenig objektiv, da bis heute eine einheitliche Norm fehlt. Verbraucher haben also keine andere Wahl, als die Matratze auszutesten.

Das Patentrezept für die perfekte Matratze gibt es nicht, da jeder Körper nach einem entsprechenden Schlafsystem verlangt. Insbesondere Schläfer mit Besonderheiten, wie einem Hohlkreuz oder einem Flachrücken, sollten auf der passenden Matratze Platz nehmen, die im Becken und in der Schulter nachgeben, um den Wirbeln eine gerade und horizontale Linie zu bieten. Andernfalls würde die Wirbelsäule nach unten absacken oder sich ungewöhnlich nach oben biegen.

Die passende Matratze für Paare

Paaren empfiehlt sich der Kauf von zwei Matratzen, damit jeder die passende Schlafunterlage erhält. Schlafen beide auf einer Matratze, sollte diese unbedingt punktelastisch sein. Gewohnheiten spielen bei der Auswahl eine untergeordnete Rolle. Die Gefahr wäre zu hoch, die bestmögliche Matratze anfangs auszuschliessen. Vielen hilft es, sich vor dem Kauf Gedanken über die eigenen Bedürfnisse zu machen, um daraufhin abgestimmt die passenden Matratzensysteme zu finden.

Matratzen testen & bestellen im Internet

Bei dem Kauf im Internet darf jeder Kunde die Matratze zuhause auspacken und testen. Diese Möglichkeit bestünde auch im Ladengeschäft. Gefällt der Schlafkomfort, der Aufbau oder die Materialien nicht, gibt es zwar kein gesetzlich festgelegtes Widerrufsrecht für Käufe im Internet, dennoch bieten viele Onlineshops ein Widerrufsrecht an.

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