Boxspringbetten erinnern unweigerlich an Hochglanzprospekte von Luxushotels und sind für viele Menschen der Inbegriff von Gemütlichkeit und Komfort. Kein Wunder, wird dieser Bettentyp auch für den Privatgebrauch immer beliebter. Wir zeigen, für wen Boxspringbetten besonders geeignet sind und worauf du beim Kauf unbedingt achten solltest.

Teaserbild: The Chedi Andermatt

Der Markt wird aufgrund der erhöhten Nachfrage an Boxspringbetten zurzeit geradezu überflutet von einer riesigen Auswahl an Modellen und Ausführungen. Doch aufgepasst: Boxspringbett ist nicht gleich Boxspringbett und es gibt erhebliche Unterschiede in Preis, Qualität und Materialauswahl. Zudem sollte bei der Wahl des Bettes auch auf körperliche Voraussetzungen und Bedürfnisse geachtet werden.

Was ist ein Boxspringbett?

Wenn von einem Boxspringbett die Rede ist, ist oftmals ein Polster- oder Kontinentalbett gemeint. Der Name Boxspring geht ursprünglich auf eine amerikanische Firma zurück – so wie der Begriff Jacuzzi im Sprachgebrauch synonym zu Whirlpools benutzt wird, unabhängig von dem eigentlichen Fabrikat. Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern „box“ für Kiste und „spring“ für Feder zusammen und beschreibt so die charakteristische Unterkonstruktion.

Boxspringbetten bestehen aus drei Bestandteilen – Unterbox, Matratze und Topper – die nur in dieser spezifischen Kombination den allseits gelobten Liegekomfort erzielen. Anders als bei einem gewöhnlichen Bett wird beim Liegen nicht nur durch den Federkern der Matratze gefedert, sondern zusätzlich durch einen, in der Unterkonstruktion befindlichen, Federkern. Da ein Federkern das aufliegende Gewicht nicht optimal abstützen kann, längere oder dickere Federn produktionstechnisch nicht praktikabel sind und die Ergonomie darunter leiden würde, entschieden sich die Entwickler für zwei Federkerne. Diese arbeiten zusammen und sorgen so dafür, dass das Gewicht gleichmäßig verlagert und auf die Liegefläche verteilt wird. 

Ein zusätzlicher Topper sorgt für ein höheres Mass an Gemütlichkeit, da er das Bett weich und komfortabel macht. Je nach persönlicher Vorliebe besteht die Möglichkeit hier zwischen Kaltschaum, Visco oder Klimalatex zu wählen.


In Hotelzimmern Standard, im eigenen Schlafzimmer neu im Trend – Boxspringbetten. (Bild: pixabay.com CC0 Public Domain)

 

Riesige Angebotsvielfalt

Da die Nachfrage nach Betten in der Schweiz stetig ansteigt, bieten die Hersteller die Betten in den unterschiedlichsten Ausführungen an. So sind manche Modelle mit einem Elektromotor versehen, mit dem sich die Liegeposition individuell verstellen lässt. Wer gerne im Bett fernsieht, kann so zum Beispiel den oberen Teil der Matratze anheben, um bequem auf das TV-Gerät schauen zu können. Wiederum besteht auch die Wahl zwischen Boxspringbetten mit und ohne Kopfteil. Ein Bett mit Kopfteil kommt in grossen Räumen mit hohen Decken besonders gut zur Geltung, während ein Boxspringbett ohne Kopfteil durch seine Variabilität überzeugt und auch in Schlafzimmern mit Dachschrägen Platz findet. Zudem lassen sich die Obermaterialien ganz nach eigenem Geschmack wählen – von Holz bis Kunstleder ist für jeden das passende Modell dabei.

 

Matratze entscheidend für Schlafkomfort

Boxspringbetten werden mit einer komfortablen und erholsamen Nachtruhe in Verbindung gebracht. Dies hängt jedoch stark von der Wahl der Matratze ab. Der eigene Schlaftyp und die persönlichen Vorlieben entscheiden darüber, wie hart oder weich die Unterlage während der Nacht sein sollte. Besonders Menschen mit Rückenleiden sollten sich bei der Wahl des entsprechenden Härtegrades auf grösstmögliche Schonung konzentrieren.

Grundsätzlich jedoch handelt es sich bei Härtegraden nicht um fest genormte Werte. Es lohnt sich daher, auch beim Kauf eines Boxspringbettes nach den individuellen Massgaben des Herstellers zu fragen, Probe zu liegen und erst dann eine Entscheidung zu treffen. In jedem Fall aber ist es möglich, jedes Boxspringbett sowohl mit härteren als auch mit weicheren Matratzen auszustatten.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Matratze beträgt zwischen sieben und zehn Jahren. Damit diese auch erreicht wird, bedarf es bei Boxspringbetten der nötigen Pflege. So müssen die Matratzen von Zeit zu gewendet werden – von links nach rechts und von unten nach oben. So lässt das Federungssystem die Luft besser zirkulieren.

Besonders geeignet sind die Boxspringbetten für ältere und weniger mobile Menschen. Denn während ein normales Bett zwischen 40 und 50 Zentimetern hoch ist, fängt die Höhe eines Boxspringbettes erst bei 50 Zentimetern an und kann bis zu 80 Zentimeter betragen. Das erleichtert den Ein- und Ausstieg ungemein.


Ein Schlafgefühl wie auf Wolken? Hierfür braucht es unbedingt eine für den persönlichen Schlaftyp geeignete Matratze. (Bild: pixabay.com CC0 Public Domain)

 

Vorsicht vor Mogelpackungen

Da die Bezeichnung Boxspringbett nicht geschützt ist und keinerlei Normierung unterliegt, kann grundsätzlich jede beliebige Art von Bett als Boxspringbett bezeichnet und angeboten werden.  Der Verbraucher erwartet jedoch den klassischen Aufbau mit Unterkonstruktion, Matratze und Topper. Bei besonders günstigen Betten wird diese Unterbox jedoch oftmals einfach durch ein gewöhnliches Bettgestell mit Lattenrost ersetzt. Ebenso gibt es Modelle, bei denen die Unterkonstruktion eine wahre Mogelpackung ist: Hierbei handelt es sich dann lediglich um eine Holzbox, die aber nicht die notwendige Federungsfunktion erfüllt. Daher ist es ratsam, beim Kauf eines Boxspringbettes genauer hinzusehen und auch die Matratze anzuheben, um herauszufinden, ob sich auch wirklich die erwartete Unterkonstruktion darunter versteckt.


Beim Kauf eines Boxspringbettes sollte genau hingesehen werden. (Bild: Getty Images)

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