Brüchige oder abgekaute Fingernägel sind nicht gerade ein Blickfang. Dabei ist der Weg zu schönen Nägeln gar nicht so schwer. Stilpalast präsentiert dir die besten Tipps und Hausmittel für gesunde, gepflegte und richtig starke Nägel.
Bewegung
Ein gesunder und starker Nagel ist rosafarben und hat eine helle Nagelspitze. Dies jedoch nur, wenn das Nagelbett gut durchblutet ist. Und eine gute Durchblutung fördert wiederum ein gesundes Wachstum der Nägel. Je mehr du deine Hände also bewegst (idealerweise beim Sport), desto mehr förderst du auch das Nagelwachstum.
Bild: iStockphoto
Schutz
Damit die Nägel stark bleiben, solltest du beim Putzen im Haushalt oder bei der Gartenarbeit unbedingt Handschuhe tragen. Vor allem starke Reinigungsmittel können die Nägel schädigen. Missbrauche deine Nägel im Haushalt auch nicht, um z.B. Dosen zu öffnen oder Rückstände abzukratzen. Jede mechanische Einwirkung schädigt den Nagel und hemmt das Wachstum. Ein absoluter Nagelkiller ist ausserdem das Nagelkauen, denn es macht die Nägel nicht nur unschön, sondern auch schwach.
Bild: iStockphoto
Nagellack
So schön Nagellack auch ist: Zwischendurch brauchen deine Nägel auch mal eine Pause, um langfristig gesund, schön glänzend und ebenmässig zu bleiben. Lackiere also nicht permanent ohne Unterbruch deine Nägel und verwende wenn möglich einen Nagellackentferner ohne Aceton. Beim Entfernen des Nagellacks solltest du ein mit Nagellackentferner getränktes Wattepad für einige Sekunden auf den Lack pressen und sodann vom Nagelbett in Richtung Nagelspitze wischen.
Bild: iStockphoto
Fingerbad
Brüchige Nägel können verschiedene Ursachen haben. Über Vitamin- und Mineralstoffmangel bis hin zu Nagelpilz ist alles möglich. Der Hauptübeltäter ist aber meist acetonhaltiger Nagellackentferner. Wer also häufig solchen benutzt, sollte seinen Nägeln regelmässig eine Extra-Portion Pflege gönnen. Eine sehr wirksame Methode, um brüchige Nägel zu nähren, sind Hand- bzw. Nagelbäder mit lauwarmem Olivenöl (bei stark rissigen Nägeln 3 Mal in der Woche für je 20 Minuten einwirken lassen). Alternativ eignet sich auch Jojobaöl, Mandelöl, Arganöl oder Rizinusöl. Mit ein wenig Zucker als Beilage im Öl entsteht ruckzuck auch ein natürliches Peeling für die Hände bzw. Nägel.
Bild: iStockphoto
Regelmässige Maniküre
Für gesunde Nägel solltest du zuhause einmal wöchentlich eine kurze Manicure durchführen. Brüchige Nägel dabei aber nie mit dem Nagelklipser oder der Schere kürzen, sondern immer nur feilen. Benutze dafür eine Sandblattfeile und keine Metallfeile. Diese würde deine Nägel nur noch mehr splittern lassen. Wichtig für starke und gesunde Nägel ist auch die Feiltechnik. Bewege die Feile nicht hin und her, denn dies „franst“ den Nagel regelrecht aus. Feile deshalb immer nur in eine Richtung, und zwar am besten von der Ecke zur Mitte hin. Die frisch gefeilte Nagelkante bearbeitest du anschliessend mit einer sogenannten Polierfeile.
Um Rillen oder Unebenheiten zu entfernen, kannst du deine Nägel auch einmal pro Woche einem Komplett-Feil-Programm mit der 3-Stufen-Feile unterziehen (auch die Oberfläche, nicht nur die Kante). Damit erreichst du zusätzlich wunderbar natürlichen Glanz.
Achtung, die Nagelhaut solltest du nie selbst entfernen! Nach dem Duschen oder einem Handbad (z.B. mit Zinnkraut), wenn die Haut etwas aufgeweicht ist, kannst du die Nagelhaut höchstens vorsichtig nach hinten schieben, aber keinesfalls abschneiden. Je öfters du die Nagelhaut nämlich wegschneidest, desto dicker wird sie. Ausserdem ist sie ist für den Schutz der Nägel zuständig. Wohltuend für Nagelhaut und Nagel nach der Maniküre ist das Einmassieren eines hochwertigen Nagelöls.
Bild: iStockphoto
Brillanter Glanz
Ein bewährtes Hausmittel, um Nägel aufzufrischen und ihnen frischen Glanz zu verleihen, ist die gute alte Vaseline. Reibe die Nägel am Morgen und am Abend jeweils mit ein wenig Vaseline ein. Für eine kleine Extra-Pflege kannst du auch etwas mehr auftragen und über Nacht einwirken lassen (dazu am besten dünne Baumwollhandschuhe tragen).
Bild: iStockphoto
Gesunde Ernährung
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat grossen Einfluss auf den Zustand deiner Nägel. Vitamin A (Karotten, Paprika, Papaya, Spinat, Grünkohl etc.) bringt z.B. den Stoffwechsel in Schwung, Vitamin B7 (Nüsse, Haferflocken, Sojabohnen etc.), Zink (Rindfleisch, Meeresfrüchte, Milchprodukte etc.) und Kalzium (Milch, Joghurt, Brokkoli etc.) festigen die Nägel, Vitamin B5 (Vollkornprodukte, Avocado etc.) schützt sie, Eisen (Leinsamen, Kürbiskerne etc.) und Vitamin C (Kiwi, Grünkohl, Sanddorn etc.) sorgen für Elastizität und Stabilität und Silizium (Brennesseltee mit Kieselerde, Schachtelhalm, Hirse) sowie Vitamin D (Pilze, Eigelb, Milchprodukte, Thunfisch etc.) sorgen für ein gesundes Wachstum. Und auch hier gilt nicht zuletzt: Immer viel trinken!
Bild: iStockphoto
Entsäuerung
Ist der Säure-Basen-Haushalt in deinem Körper nicht mehr im Gleichgewicht, altert die Haut schneller, Cellulite kann sich bilden, die Haare wirken glanzlos und auch die Nägel werden in Mitleidenschaft gezogen. Wichtig ist deshalb ein gesunder Säure-Basen-Ausgleich. Eine Übersicht über basische und säurehaltige Lebensmittel findest du hier.
Bild: iStockphoto
Nagelhärter
Sind deine Naturnägel etwas länger und möchtest du den Härtungsprozess etwas beschleunigen? Dann probiere es einmal pro Woche mit einem speziellen Nagelhärter, der die Nagelplatte widerstandsfähiger macht (z.B. MAVALA Care Scientifique Nagelhärter). Dieser wird aber nur im vorderen Teil des Nagels aufgetragen, der hintere Teil sollte immer noch elastisch bleiben.
Bild: iStockphoto
