Du achtest akribisch auf deine Ernährung, schleppst dich regelmässig zum Sport und nimmst trotzdem nicht ab? Oft sind es kleine Dinge, die die Pfunde nicht purzeln lassen. Checke hier, woran es bei dir liegen könnte.

Zu wenig Essen

Viele Blitz-Diäten basieren auf einem Kalorienverbrauch, der pro Tag nicht höher als 1’000 kcal liegt. Dadurch nimmst du zwar in den ersten Tagen bzw. Wochen rasch ab, doch danach purzeln die Pfunde nur noch schleppend. Der Grund hierfür: Dein Körper hat sich auf die geringe Nahrungszufuhr eingestellt und bunkert nun das Wenige, was ihm zugeführt wird, doppelt, sprich der Stoffwechsel schaltet in den Sparmodus und verbrennt u.a. viel weniger Fett. Nach der Diät setzt dann umgehend der berühmt-berüchtigte Jo-Jo-Effekt ein. Wenn du langsam, dafür nachhaltig Gewicht verlieren möchtest, solltest du die Kalorienzufuhr höchstens um 500 Kalorien pro Tag reduzieren. Hier kannst du deinen persönlichen Kalorien-Tagesbedarf ganz leicht berechnen lassen. Stelle deine Ernährung langfristig um und setze dabei auf viel Gemüse und Obst (beides sättigt sehr schnell) sowie auf Vollkornlebensmittel und fettarme Milch- und Fleischprodukte. Fastfood, Fertiggerichte und Süsses dürfen ab und zu durchaus sein, geniesse es aber sehr sparsam.

Bilder: iStockphoto

Kein Sport

Du bist ein Couchpotato? Dann solltest du dich schleunigst etwas mehr bewegen. Du wirst staunen, welchen positiven Effekt kurze und regelmässig ausgeführte Sporteinheiten auf dein Körpergewicht haben werden. Die Erklärung ist ganz einfach: Aktive Muskeln verbrauchen mehr Energie als Speicherfettgewebe. Indem du also durch regelmässiges Workout Muskeln aufbaust, bringst du deinen Stoffwechsel auf Trab und kurbelst selbst im Ruhezustand den Kalorienverbrauch an. Ein ergänzendes Ausdauertraining wie Walken, Joggen, Schwimmen und Radfahren verbrennt zusätzlich überschüssige Kalorien. Vier bis fünf 30-minütige Sporteinheiten pro Woche lassen die Pfunde schneller und leichter schmelzen als jede Diät.

Hier findest du ein kurzes, figurenspezifisches Workout oder ein etwas längeres und intensiveres Zirkel-Krafttraining. Beide Trainings-Programme sind einfach, aber sehr effizient und können bequem Zuhause absolviert werden. 

Stress

Wenn wir gestresst sind, produziert der Körper jede Menge Cortisol. Dieses Hormon bewirkt – unabhängig von der Nahrungsaufnahme – eine erhöhte Fetteinlagerung im Körper. Versuch also wann immer möglich Stress zu vermeiden und gönn dir regelmässig entspannende Momente. Gesteh dir auch zu, nicht perfekt zu sein und alles machen zu müssen bzw. können.

Zu wenig Schlaf

Neuste wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Kurzschläfer (weniger als 6 Stunden pro Nacht) mehr wiegen als Langschläfer – und dies trotz eines um 1’000 Kalorien höheren Tagesumsatzes. Die Forscher führen dies auf das durch zu wenig Schlaf gestörte hormonelle Gleichgewicht zurück. Schlafmangel senkt den Spiegel des Sättigungshormons Leptin und produziert gleichzeitig mehr des Appetithormons Ghrelin, was beides Heisshungerattacken zur Folge hat. Also egal, ob du nun sieben oder acht Stunden Schlaf benötigst, achte darauf, dass du regelmässig die für dich optimale Schlafmenge erhältst. Falls du unter Schlafproblemen leidest, findest du hier wertvolle Tipps für einen gesunden, tiefen Schlaf.

Die falschen Getränke

Du isst im Sparmodus und trotzdem kannst du keine positive Veränderung in der Körpermitte feststellen? Vielleicht liegt es an deinem Trinkverhalten. Alkohol ist einer der grössten Fettabbau-Hemmer und eine echte Kalorienbombe. Zwei Bier pro Abend ergeben in der Woche einen Tages-Kalorienumsatz von 2’000 kcal. Versuche deshalb, deinen Alkoholkonsum einzuschränken bzw. steige von Bier auf Weinschorle um.  Auch bei Fruchtsäften, Softgetränken wie Cola, Kaffee mit Zucker und Milch sowie Smoothies und Energy-Drinks solltest du Zurückhaltung üben. Greif lieber zu natriumarmem Wasser, ungesüssten Tees und Saftschorlen. Wichtig ist, dass du täglich mindestens zwei Liter Flüssigkeit zu dir nimmst. Diverse wissenschaftliche Studien belegen nicht nur, dass dies ein Schlüsselfaktor beim Abnehmen ist, sondern auch dass durch das Trinken von Wasser täglich bis zu 100 Kalorien verbrannt werden.

Unregelmässige Mahlzeiten

Wer unregelmässig isst, erleidet viel öfters Heisshungerattacken und nimmt dadurch mehr Kalorien zu sich. Aufgrund einer Unterzuckerung (Glukosemangel) ist das Hirn nicht mehr in der Lage, den Appetit zu regulieren und eine Fressorgie bzw. den nächtlichen Gang zum Kühlschrank zu verhindern. Versuche deshalb, pro Tag drei Mahlzeiten plus zwei Snacks mit jeweils bis zu 150 Kalorien einzuplanen. 

Zu schnell essen

Auch wenn die Mittagspausen sehr oft nur kurz sind, solltest du versuchen, langsam und genussvoll zu essen. Denn wer sein Essen herunterschlingt, spürt den Sättigungspunkt nicht und isst damit meist mehr, als er eigentlich benötigt.

Schlemmer-Wochenende

Sehr oft nutzen wir die Wochenenden, um so richtig zu schlemmen und gönnen uns schmackhafte, fettreiche Mahlzeiten und auch Chips vor dem Fernseher. Gegen gelegentliches Schlemmen ist überhaupt nichts einzuwenden, aber Abnehmwillige sollten besser die Mehrheit der Wochenenden dazu nutzen, feine und leichte Menüs zuzubereiten. Denn die in den gesättigten Fettsäuren enthaltene Palmitinsäure blockiert noch bis zu drei Tage das Hormon Leptin, dass den Stoffwechsel steuert und das Sättigungsgefühl reguliert. 

Süssstoff

Mit Süssstoff sollten eigentlich Kalorien eingespart werden. Doch weit gefehlt: Der süsse Geschmack provoziert im Körper eine Insulinausschüttung zum Zuckerabbau. Da jedoch gar kein Zucker vorhanden ist, greift das Insulin auf die Zuckerreserven zurück und lässt damit den Blutzuckerspiegel sinken. Dies wiederum bewirkt Heisshungerattacken und eine erhöhte Nahrungsaufnahme. Verzichte deshalb besser auf Light-Getränke und trink den Kaffee und Tee ohne Zucker.

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