Wer abnehmen möchte, muss lediglich mehr Kalorien verbrennen, als er zu sich nimmt. Das ist eine äusserst simple Regel, doch leider nicht immer ganz einfach im Alltag umzusetzen. Wir haben 12 Experten-Tipps gesammelt, die wir selbst erfolgreich getestet haben und welche sich rasch und ohne grossen Aufwand bzw. Verzicht im Alltag umsetzen lassen.

Der Tellertrick

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie aus New York zeigt auf, wie du mit einem sehr einfachen Diät-Trick täglich bis zu 30 Prozent Kalorien sparen und damit abnehmen kannst. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Tellergrösse massgeblichen Einfluss auf die Kalorienmenge hat, die wir täglich zu uns nehmen. Die Studien-Teilnehmer, denen die Mahlzeiten auf einem grossen Teller serviert wurden, nahmen rund 30 Prozent mehr Kalorien zu sich. Im Gegenzug reduzierte sich die Kalorienzufuhr bei einem halb so grossen Teller (z.B. Dessertteller) um bis zu 30 Prozent. Die Erklärung der Wissenschaftler: Auf der kleinen Unterlage sieht es so aus, als wäre mehr Essen drauf. Diese optische Täuschung sorgt dafür, dass man weniger isst und sich schneller satt fühlt, obwohl die Nahrungszufuhr eigentlich geringer war.

Die Studie zeigt gleichzeitig auf, dass neben der Tellergrösse auch die Farbe der Essensunterlage eine grosse Rolle bei der Nahrungsaufnahme spielt. Die Testpersonen, die das helle Pastagericht ohne Sauce von weissen Tellern assen, nahmen durchschnittlich 22 Prozent mehr Kalorien zu sich, als diejenigen, die die Nudeln von einem roten Teller schlemmten. Auch hier liegt gemäss den US-Wissenschaftlern der Grund in einer optischen Täuschung: Je höher der Farbkontrast zwischen dem Gericht und dem Teller ist, desto schneller fühlen wir uns satt und essen weniger. Am besten probierst du beide Tellertricks gleich beim nächsten Dinner aus…

Bilder: Getty Images

Grapefruit als Top-Schlankmacher

Im Rahmen einer anderen wissenschaftlichen Studie an der University of Arizona wurde aufgezeigt, dass Grapefruits helfen, leichter Gewicht zu verlieren. Bei der Untersuchung wurden je zwei Gruppen von 38 Personen gebildet. Während die erste Gruppe ihre Essensgewohnheiten nicht änderte, assen die Probandinnen und Probanden der zweiten Testgruppe zu jeder Mahlzeit eine halbe Grapefruit. Nach sechs Wochen konnten die Wissenschaftler feststellen, dass die Studienteilnehmer der Gruppe 2 im Vergleich zur Gruppe 1 nicht nur mehr Gewicht verloren hatten, sondern auch bessere Blutdruckwerte vorweisen konnten. In unserem Selbsttest über 6 Wochen haben sich diese Ergebnisse übrigens bestätigt. Zusammen mit einem Frühstücksei macht die Grapefruit auch lange satt.

Warmes Zitronenwasser

Aus eigener Erfahrung können wir auch den Erfolg des nächsten Abnehmtricks bestätigen. Jeden Morgen ein warmes Glas mit etwas Zitronensaft (eine halbe Zitrone auf 2.5 dl) auf nüchternen Magen ist wegen den vielen Vitaminen und Mineralstoffen nicht nur äusserst gesund und eine tolle Detox-Waffe, sondern hilft auch beim gesunden Abnehmen. Mit Unterstützung des rekordverdächtigen Vitamin-C-Gehalts der Zitrusfrucht produziert der Körper das für eine optimale Fettverbrennung wichtige Hormon Noradrenalin. Als Botenstoff hilft dieses, Fette aus den Fettzellen herauszulösen, sodass der Organismus einfacher auf die im Körper gespeicherten Fette zur Energiegewinnung zurückgreifen kann. Längerfristig eingenommen, vermindert Zitronenwasser auch Gelüste auf Süsses und Kaffee. Den Fettverbrennungs-Effekt kannst du mit einem Schuss Leinöl noch verstärken.

Weitere Lebensmittel, die beim Abnehmen helfen, findest du hier.

Kohlenhydrate erlaubt

Wer bei einer Diät sehr viele Kohlenhydrate isst, tappt automatisch in die Heisshungerfalle, weil durch die Kohlenhydratbombe der Blutzuckerwert rasch ansteigt und in der Folge kräftig Insulin ausgeschüttet wird. Letzteres senkt den Blutzuckerspiegel unter das Normalniveau. Um rasch wieder an Energie zu kommen bzw. den Heisshunger zu bekämpfen, greifen wir verheerenderweise meist zu zuckerhaltigen und kalorienreichen Lebensmitteln. Kohlenhydrate ganz aus dem Menüplan zu verbannen, ist trotzdem ein grosser Blödsinn. Denn Herz, Hirn und Muskeln benötigen diese dringend, um leistungsfähig zu bleiben. “No Carbs” am Abend ist ok, tagsüber solltest du jedoch unbedingt auf eine gute Mischung aus Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen achten.

Cheat Day

Viele Ernährungsexperten empfehlen, einen Tag pro Woche aufs Verzichten zu verzichten. Denn strikte Verbote führen sehr oft dazu, dass man irgendwann seinen Gelüsten nachgibt, kräftig zu Süssem und Fettigem greift und anschliessend möglicherweise sogar die ganze Diät hinschmeisst. Mit dem “Cheat-Day-Trick” einmal pro Woche hältst du garantiert länger durch.

Kurze Workouts

Du bist ein Sportmuffel? Dann solltest du dringend umdenken. Denn bereits ein kurzes Workout dreimal die Woche hilft nachweislich beim Abnehmen. Um die Muckis zu straffen, verbrennt der Körper jede Menge Energie – und zwar bis zu 48 Stunden nach dem Training. Hier findest du wertvolle Tipps für Sporteinheiten zum Abnehmen und einfache und kurze Workouts für jede Figur, die du locker zuhause absolvieren kannst.

Viel Wasser trinken

US-Wissenschaftler von der Virginia Tech University konnten kürzlich mittels einer ausgedehnten Studie beweisen, dass zwei Glas Wasser vor jeder Mahlzeit tatsächlich den Kalorienverbrauch senken. Sämtliche Testpersonen nahmen dank der sättigenden Flüssigkeitszufuhr vor dem Essen pro Mahlzeit 75 bis 90 Kilokalorien weniger zu sich. In einem Monat aufsummiert, ergibt dies eine stattliche Ersparnis. Hinzu kommt, dass Wasser den Stoffwechsel anregt und erst noch die Haut strafft.

Auf den Genuss von Süssgetränken und Alkohol solltest du übrigens beim Abnehmen gänzlich verzichten. Ein Glas Orangensaft verfügt beispielsweise über 120 Kalorien und der Alkohol bringt den Fettstoffwechsel praktisch zum Erliegen, bis er abgebaut ist.

Grüner Tee

Für eine Wärmebildung in den Zellen und damit eine höhere Kalorienverbrennung sorgen auch die Flavonoide und Catechine im Grüntee. Letztere verringern zudem die Fettspeicherung. In einer Studie senkte bereits eine grosse Tasse grüner Tee pro Tag das Körpergewicht der Probanden in 3 Monaten um durchschnittlich über 2 Kilogramm. Zudem verfügt Grüner Tee über die gleichen Wachmacher-Qualitäten wie Kaffee.

Waage weg

Verzichte beim Abnehmen auf den regelmässigen Gang auf die Waage. Denn durch (ganz normale) Wassereinlagerungen könnte es sein, dass diese mehr Kilos anzeigt, obwohl du Fett verloren hast. Und das ist ganz schön demotivierend. Hör lieber auf dein Bauchgefühl.

Entwässern

Apropos Wassereinlagerungen: Viele Frauen leiden hormonell bedingt unter einem aufgedunsenen Körper, der sie molliger erscheinen lässt, als sie eigentlich sind. Mit den folgenden Lebensmitteln kannst du deinen Körper auf ganz natürliche Weise entwässern: Kartoffeln, Reis, rote Beeren, Gurke, Rhabarber, Sellerie, Spargel, Wassermelone, Artischocke, Holunderbeeren, Brennesseltee.

Wir haben persönlich auch gute Erfahrung mit dem Schüssler Salz Nr. 10 (Natriumsalz in homöopathischer Dosierung) gemacht. Es befördert nicht nur überflüssiges Wasser aus dem Organismus, sondern ist auch ein gutes Mittel um den Körper zu entschlanken und entgiften.

Lustkiller Zahnpasta

Streifst du auch immer wieder abends gedankenlos durch die Wohnung in Richtung Küche und durchstöberst dort die Schränke nach Essbarem? Mit Zähneputzen kannst du dieses Verhaltensmuster wirksam durchbrechen. Denn wenn die Beisserchen einmal geputzt sind und sich der Zahnpasta-Geschmack im Mund breit macht, wirst du dir zweimal überlegen, etwas Süsses zu naschen.

Ausschlafen

An einem freien Tag lohnt es sich – auch im Hinblick auf die Figur – auszuschlafen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Leute, die weniger als 5 Stunden pro Nacht schlafen, vermehrt unter Gewichtsproblemen leiden. Dies liegt daran, dass ihr Stoffwechsel durch den Schlafmangel beeinträchtigt ist und sie tendenziell mehr Nahrung zu sich nehmen. Eine aktuelle Untersuchung der University von Chicago ergab, dass bei den Teilnehmern, die nur 5,5 Stunden pro Nacht schliefen, der Fettverlust bei einer Diät um 55 Prozent kleiner war als bei der Testgruppe mit 8,5 Stunden Schlaf.

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