Zur Sommerzeit dient die Sonne nicht nur als Gute-Laune-Booster. Die Kraft der Sonne lässt sich nämlich auch im Haushalt prima nutzen. Stilpalast präsentiert geniale Haushaltstipps mit UV-Strahlen.

Bilder: Getty Images

Sonne als Fleckenentferner

Wer hätte das gedacht: Hartnäckige Flecken auf weisser Wäsche gehen tatsächlich allein mit Wasser und der Kraft der Sonne weg. Doch wieso schafft Sonnenschein, was Waschmaschine und spezielle Fleckenmittelchen nicht hinkriegen? Das Geheimnis liegt beim UV-Licht. Trifft dieses nämlich auf ein nasses Textilstück, entsteht Wasserstoffperoxid, womit die Flecken in der Kleidung regelrecht ausgebleicht werden. Wer also z.B. ein Rotweinfleck aus einem weissen Hemd oder ein Karotten-Fleck aus einem Babylätzchen zaubern möchte, der sollte die schmutzige Wäsche möglichst rasch nach dem Malheur nass machen und das jeweilige Kleidungsstück einfach auf einer glatten Oberfläche (z.B. auf einem Tisch, im Gras etc.) an die pralle Sonne legen. Die Flecken verschwinden so schon nach kurzer Zeit wie von selbst. Wichtig: Für diese Methode der Fleckenentfernung eignet sich nur weisse Wäsche (am besten aus Leinen oder Baumwolle).

 

Sonne als Milbenkiller

Vor allem in Matratzen tummeln sich gerne Milben. Den unliebsamen Tierchen kannst du mit Hilfe der Sonne zum Glück aber rasch den Garaus machen. Wie kleine Vampire mögen es Milben nämlich gar nicht, wenn man sie ins helle Sonnenlicht setzt. Damit der praktische Anti-Milben-Stopp auch funktioniert, solltest du die Matratze abziehen, gründlich absaugen und dann für etwa drei Stunden in die heisse Sonne stellen. Der Grossteil aller Milben und auch deren Eier werden durch die UV-Strahlung abgetötet.

 

Vorsicht, Schattenseiten

So hilfreich die Sonne im Haushalt auch sein kann: Die UV-Strahlen haben auch dort ihre Schattenseiten. Saubere nasse Wäsche solltest du z.B. nie zu lange in der prallen Sonne hängen lassen, da sie sonst ausbleicht. Achte auch darauf, die nasse Wäsche, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist, mit Wäscheklammern aufzuhängen und nicht nur über die Leinen zu werfen. Du riskierst sonst helle Striemen auf deiner Buntwäsche. Aufhellende Substanzen, die in vielen Waschmitteln enthalten sind, können ausserdem durch zu intensiven Sonnenkontakt zusätzliche Flecken entstehen lassen. Die beste Lösung ist es deshalb, die Wäsche jeweils auf links drehen, den Wäscheständer im Schatten aufzustellen und die Wäsche abzuhängen, sobald sie trocken ist.

 

Die altbekannte Putzweisheit, dass man unter direkter Sonneneinstrahlung nicht die Fenster reinigen sollte, hat nichts mit der Sonne an sich zu tun, sondern mit deren Wärme. Damit durch das zu schnelle Antrocknen schon gar nicht erst lästige Schlieren entstehen können, ist also zügiges Arbeiten gefragt (rasches Abziehen und rasches Nachtrocknen). Besser geht es auch, wenn sich nicht allzu viel Putzmittel im Wasser befindet.

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