Einmal im Jahr ist es Zeit, die Wohnung oder das Haus bis in die hinterletzte Ecke so richtig auf Vordermann zu bringen. Damit der Frühjahrsputz und auch die regelmässigen Reinigungsaktionen unter dem Jahr effizient und effektiv erledigt werden können, gilt es die nachfolgend aufgeführten Putzfehler zu vermeiden und nach Belieben unsere coolen Extra-Tipps anzuwenden.

Bilder: Getty Images

Fehler 1: Falsche Handhabung der Putzlappen

Profis wischen nicht mit dem ganzen Reinigungstuch über die schmutzigen Flächen. Sie falten vielmehr das befeuchtete oder trockene Tuch so, dass 16 Flächen entstehen, die beim hygienischen Putzvorgang nacheinander verwendet werden können. Nach der Reinigung kann das Tuch in einem Eimer mit Wasser ausgewaschen oder in die Wäsche gegeben werden. Am besten hältst du dich in Sachen Putzlappen wie die Profis auch an das sogenannte Vier-Farben-System. Bei diesem wird das WC mit einem roten Tuch geputzt. Für die Reinigung von Duschen, Badewannen, Waschbecken und Armaturen wird der gelbe Lappen verwendet. Das grüne Putztuch eignet sich zur Reinigung der Küche und die blaue Variante für die Einrichtungsgegenstände sowie Heizkörper und Türen.

 

Fehler 2: Putztechnik von unten nach oben

Zum Reinigungsauftakt direkt zum Staubsauger greifen? Das ist für ein einwandfreies Putzergebnis kontraproduktiv. Denn die goldene Regel beim Putzen lautet: von oben nach unten arbeiten. Also immer zuerst Lampen, Regale, Sideboards, Tische und alle Kleinmöbel von Schmutz und Staub befreien und erst zum Schluss den Boden reinigen. Beim Wischen sollte zudem nicht eine Bewegung von links nach rechts, sondern immer eine S- oder Z-Form gemacht werden.

Extra-Tipp: Gegenstände, die entweder schwer zugänglich sind oder mit einem Staubwedel nur schlecht zu putzen sind, reinigst du am besten von Hand, und zwar mit einer alten (gewaschenen) Socke. Stülpe diese einfach leicht angefeuchtet über deine Hand und schon hast du einen perfekten Staubfänger, mit dem sich Jalousien & Co. im Nu putzen lassen.

 

Fehler 3: Flächen besprühen

Gehörst du auch zu den vielen Leuten, die zuerst die Fläche mit einem Reinigungsmittel besprühen und dieses dann mit einem Lappen verteilen? Willkommen im Club! Leider ist dies alles andere als effizient. Profis tragen das Reinigungsmittel erst auf ein Putztuch auf und reinigen erst dann die Fläche. Damit sparst du nicht nur Reinigungsmittel, sondern verhinderst auch, dass zu viele Rückstände auf der Oberfläche zurückbleiben.

 

Fehler 4: Zu wenig Wasser beim Fensterputzen

Wir freuen uns gerade sehr über die Sonnenstrahlen, die unser Zuhause erhellen und erwärmen. Leider führen sie uns auch vor Augen, dass die Fenster dringend einer Reinigung bedürfen. Der Tipp von Profis: Für saubere und streifenfreie Fenster gilt es viel Wasser zu verwenden und ein wenig Spülmittel. Reinige mit dem Mix zuerst grosszügig die Fensterrahmen (Boden mit einem Tuch schützen!). Anschliessend kannst du mit einem sauberen Schwamm und frischem Wasser (und wenig Spülmittel) das Glas reinigen. Danach die Scheiben mit einem Abzieher in Bahnen trocknen und nach jedem Zug die Gummilippe mit einem Fasertuch trocknen. Zum Schluss mit einem Leinentuch die Ränder trocken reiben.

Extra-Tipp: Mach dich am besten an einem eher trüben Tag an die Reinigung der Fenster (es sollte über 10 °C sein), denn bei direkter Sonneneinstrahlung entstehen beim Putzen unschöne Streifen.

 

Fehler 5: Badewanne und Waschbecken scheuern

Badewannen und Waschbecken sollten nicht gescheuert werden, denn raue Schwämme und Stahlwolle zerstören die Keramikbeschichtung. In der Regel reicht zur Schmutzbeseitigung ein im Supermarkt erhältlicher, kalklösender Sanitärreiniger. Diesen solltest du unbedingt ca. 5 Minuten einwirken lassen. Anschliessend mit einem nichtscheuernden Schwamm oder Lappen reinigen, mit viel Wasser abspülen und einem Mikrofasertuch trocken wischen.

 

Fehler 6: Griffe vergessen

Die Oberflächen im Bad und in der Küche erstrahlen im vollen Glanz? Gut gemacht! Doch hast du auch an die Schaltknöpfe bei den Küchenapparaten, die Türklinken und die Griffe an Schränken und Schubladen gedacht? Diese werden beim Putzen nämlich häufig vergessen, obwohl sich hier die meisten Bakterien verstecken.

 

Fehler 7: WC-Deckel nicht schliessen

Wusstest du, dass nach der WC-Reinigung mit der Bürste vor dem Spülvorgang immer der WC-Deckel geschlossen werden sollte? Die logische Erklärung der Putz-ExpertInnen: Wenn beim Spülen der Deckel offen gelassen wird, können winzige Tröpfchen (und mit ihnen auch Bakterien und chemische Reinigungsmittel) in der Luft herumgewirbelt werden und sich auf den Oberflächen absetzen.

 

Fehler 8: Falscher Bürstenaufsatz für Teppiche

Bei kurzem Nadelfilz reicht bei der Teppichreinigung ein normaler Staubsauger. Bei den aktuell angesagten Hochflor-Teppichen löst sich indes der Schmutz in der Tiefe nur mit einem Bürststaubsauger mit Rolle vorne dran.

Extra-Tipp: Du möchtest, dass beim Staubsaugen ein feiner Duft verströmt wird? Das klappt ganz einfach mit folgendem Trick: Waschmittel oder Gewürze wie Nelken, Zimt oder Vanille aufsaugen und schon verteilt sich dein Lieblingsduft auf dem Teppich und im Raum.

 

Fehler 9: Alte Küchenschwämme

Verschmutzte Tücher, Schwämme und Bürsten, die zur Reinigung von Geschirr und Küche verwendet werden, können Krankheitserreger verbreiten und damit eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Deshalb gilt es die Schwämme häufig auszutauschen  – insbesondere dann, wenn in der Küche oft rohe Lebensmittel verwendet werden. Der Geruch ist übrigens kein Indiz für den Austausch der Putzutensilien. Die krankmachenden Keime können auch schon im Schwamm stecken, wenn dieser noch gut riecht. Besser als Schwämme sind übrigens Reinigungstücher, die nach dem Putzen mindestens einmal pro Woche bei 60 Grad Celsius gewaschen werden.

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