Knackt das Thermometer die 20-Grad-Marke, wird in vielen Haushalten die Grill-Saison eröffnet. Bevor es wieder heiss hergeht, verraten wir dir hier wertvolle Grill-Tipps von Profis, die jede Grill-Party zum kulinarischen Grosserfolg werden lassen.

Rost einölen

Damit das Fleisch nicht auf dem Rost kleben bleibt, sollte dieser vor der Grillparty mit einem hitzestabilen Öl eingeölt werden (z.B.. Raps- oder Sonnenblumenöl). Bestreiche am besten auch die Grillzange und das übrige Grillwerkzeug vor dem Einsatz mit etwas Öl.

 

DIY-Marinade

Mariniertes Fleisch aus dem Supermarkt enthält oft Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Die besser Lösung: DIY-Marinaden (einfache Stilpalast-Rezepte findest du hier). Verwende dafür ein Gemisch aus Säure (z.B. Zitronensaft), die das Fleisch weich macht, und aus Öl, welches die Elastizität des Fleisches bewahrt. Lege das Fleisch nach dem Marinieren für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank. Stark durchzogenem Fleisch solltest du sogar eine ganze Nacht Ruhe gönnen. Bewahre das marinierte Fleisch ausserdem nie in Metallbehältern auf (Metall und Säure vertragen sich nicht).

 

Marinade abtupfen

Vor dem Grillen solltest du immer die Marinade etwas abtupfen. Tropft Marinade in die Glut, können sich krebserregende Stoffe bilden.

 

Die Frage des Salzes

Trocknet Fleisch, das vor dem Grillen gesalzen wird, aus? Nur, wenn du es kurz vor dem Auflegen auf den Grill würzt. Wer jedoch – wie die Profis – das Grillgut 20 bis 30 Minuten im Voraus salzt, hat nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Dadurch, dass der entzogene Saft sich mit dem Salz und den Gewürzen vermischt, resultiert beim Grillen eine köstliche Kruste.

 

Richtig zuschneiden

Damit das Fleisch beim Grillen nicht zäh wird, gilt es dieses zwei bis drei Zentimeter dick zu schneiden. Dünne Scheiben trocknen aus.

 

Aufwärmzeit

Das Grillgut solltest du nie direkt aus dem Kühlschrank auf den Grill legen. Gönne deinem Fleisch ein bis zwei Stunden Zeit, um sich bei Zimmertemperatur aufzuwärmen.

 

Holzspiesse

Wenn du Spiesse selber machen möchtest, dann solltest du die Holzstäbchen vor dem Grillen für 30 Minuten in kaltes Wasser legen. Sie saugen sich so mit Wasser voll und verkohlen anschliessend nicht auf dem Grill.

 

Feuer und Flamme

Bevor du das Fleisch auf den Grill legst, solltest du das Feuer unbedingt zuerst herunterbrennen lassen. Nur so bekommen die guten Stücke nämlich auch gleichmässige Hitze zu spüren. Flammen verkohlen das Fleisch nur.

 

Abstand halten

Der Rost sollte mindestens zehn Zentimeter von der Kohle bzw. dem Holz entfernt aufliegen. Ansonsten ist die Temperatur für das Fleisch zu hoch.

 

Richtig anbraten

Scharfes Anbraten (nur einmal wenden!) sorgt dafür, dass die Aromen an die Oberfläche gelangen. Anschliessend das Grillgut bei indirekter Hitze fertiggaren. Verwende beim Wenden des Fleisches am besten eine Zange. Eine Grillgabel verursacht Einstichlöcher, aus denen der Saft des Fleisches fliesst.

 

Aromatherapie mit Kräutern

Um dem Grillgut eine besondere Note zu verleihen, kannst du frische Kräuter (z.B. Rosmarin, Salbei und Thymian) in die Glut legen. Befeuchte sie vorher mit etwas Wasser, damit sie nicht so schnell verbrennen.

 

Garzeiten

Eine verlässliche Angabe von Garzeiten beim Grillen ist schwierig, denn nebst der Glutmenge, dem Abstand des Grillguts zur Glut und der Intensität der Hitze spielt natürlich auch die Fleischdicke eine Rolle. Für grosse Stücke verwendest du deshalb am besten ein Fleischthermometer. Liegt die Kerntemperatur zwischen 45°C und 60°C, kannst du davon ausgehen, dass das Fleisch innen noch blutig ist. Zwischen 60°C und 70°C wird es rosa sein und zwischen 75°C und 85°C ist es well done, also durchgebraten. Bei normalen Steaks kannst du auch die Druckprobe machen. Fühlt es sich weich an, ist es innen noch roh. Gibt das Fleisch auf Druck federnd nach, ist es rosa oder halb durchgebraten. Ganz durchgebraten fühlt es sich fest an. Das Gemüse ist nach ca. 20 Minuten gar.

 

Verschnaufpause

Wenn das Steak fertig ist, solltest du es nicht gleich auf den Tellern verteilen und servieren, sondern ihm eine kurze Verschnaufpause gönnen. Leg es für ca. 5 Minuten in Alufolie oder Bananschalen verpackt auf einen Teller. So hat der Fleischsaft Zeit, sich nach dem Grillen im Steak zu verteilen.

 

Gemüse-Hits

Gemüse ist die perfekte Beilage zum Fleisch oder solo eine feine Mahlzeit für Veganer und Vegetarier. Maiskolben sind DER Klassiker. Streiche diese vor dem Grillen grosszügig mit Butter ein und salze sie. Weiteres feines Gemüse, das sich easy grillen lässt, sind Pilze, Peperoni, Spargel, Zucchetti und Auberginen. Diese vor dem Grillen mit Olivenöl einstreichen und leicht mit Zitronensaft beträufeln, in einen Grillkorb oder eine gusseiserne Pfanne legen und auf dem Grill auf beiden Seiten anbraten. Danach salzen und pfeffern.

 

Fisch grillen

Fettreiche Fischsorten wie Lachs und Forelle eignen sich besonders gut zum Grillen. Achte darauf, dass du sie nicht zu heiss grillst, da sie sonst rasch zu trocken werden. Eine Video-Anleitung, wie du köstlichen Fisch filetierst und auf dem Grill zubereitest, findest du hier.

 

Verbrannte Stellen

Sind einige Stellen am Grillgut verbrannt, solltest du diese wegschneiden. Denn es können sich gesundheitsschädliche Stoffe gebildet haben.

 

Einfache Grillreinigung

Nach dem Grillen gilt es den Rost zu reinigen. Am besten geht dies mit einer Drahtbürste und wenn der Grillrost noch warm ist. Ist der Grillrost schon erkaltet und/oder du hast keine Drahtbürste zur Hand, kannst du den Reinigungstrick mit Zeitungspapier anwenden. Für ein müheloses Ablösen des Schmutzes wickelst du den erkalteten Rost in nasses Zeitungspapier ein und packst das Ganze in einen Plastiksack. Wenn du einen Garten hast, dann kannst du den umwickelten Rost auch ins Gras legen. Durch die Feuchtigkeit und die Druckerschwärze werden grobe Verschmutzungen ganz von alleine abgelöst. Den Rost lässt du so nun über Nacht einwirken. Am Morgen danach reibst du den Grillrost mit der Zeitung gründlich ab und wischst das Ganze mit einem feuchten Tuch nach.

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