Die Reise zur Osterinsel ist weit. Sehr weit sogar. Dies ist mit ein Grund, warum sich zum Glück keine Massen an Pauschaltouristen auf das Eiland im Südostpazifik verirren. Stilpalast stellt dir die aussergewöhnliche Schönheit im Nirgendwo vor. 

Bilder: iStockphoto

Verstecktes Juwel
Würdest du die Osterinsel auf Anhieb auf dem Globus finden? Nein? Dann geht es dir wie den meisten anderen. Die Insel ist zwar aufgrund ihres prägnanten Namens und ihrer imposanten Steinstatuen weltberühmt, wo sie sich allerdings genau befindet, wissen die wenigsten.

Die Insel liegt einsam im Südostpazifik, gehört geographisch zu Polynesien, politisch jedoch zu Chile. Und dies, obwohl das südamerikanische Land ganze 3'800 km entfernt liegt.

Um dem Namensursprung auf den Grund zu gehen, muss man kurz einen Blick in die bewegte Geschichte der damals komplett isolierten Insel am Ende der Welt werfen. Im Jahr 1722 soll der holländische Admiral Jacob Roggeveen die Insel als erster Europäer am Ostersonntag entdeckt haben. Daher der Namensursprung.

Die Hauptstadt oder besser gesagt das Hauptörtchen der Osterinsel, Hanga Roa, hat etwa 6’000 Einwohner und ist damit auch gleich das einzige Dorf. Geschäftiges Treiben sucht man vergebens, denn die Rapa Nui, wie die Einheimischen genannt werden, kennen keinen Stress.

Klima
Auf der Insel herrscht subtropisches Klima mit einer ausgeglichenen Jahresdurchschnittstemperatur von rund 21 Grad und wunderbaren 2'500 Sonnenstunden. Sie ist ganzjährig zu bereisen, Hauptsaison ist allerdings von Dezember bis März. Eine typische Regensaison gibt es nicht. 

Anreise
Erreichbar ist das geheimnisvolle Eiland am besten von Chile oder Peru aus. Die Osterinsel verfügt über einen eigenen Flughafen (Flüge mehrmals pro Woche) und dient auf einer Fern- oder Weltreise als idealer Zwischenstopp für Kulturinteressierte und Entdecker. Oft wird die Osterinsel aber auch von Kreuzfahrtschiffen angefahren, die jedoch nicht direkt an der Insel anlegen können, sondern die Passagiere jeweils mit kleineren Booten an Land fahren müssen.

Unterkünfte
Auf der Insel gibt es genügend Übernachtungsmöglichkeiten. So bieten sich nebst Hotels, Pensionen und Campingplätzen auch zahlreiche Privatunterkünfte an. Wer es sehr exklusiv und abgeschieden mag, der findet z.B. im Explora Rapa Nui den idealen Ort zur Erholung und Selbstfindung. Es gehört nicht umsonst zu den abgelegensten Hotels der Welt.


Bild: explora.com

Sehenswürdigkeiten
Die Hauptattraktion und die wohl berühmtesten Einwohner der Insel sind die monumentalen Steinfiguren, genannt Moai, die verteilt auf der ganzen Insel zu bestaunen sind. Der spektakulärste Hotspot ist dabei „The Fifteen“, eine Plattform mit sage und schreibe 15 nebeneinander stehenden Moais, die stoisch der rauen See in ihrem Rücken trotzen. 

Das Alter der beeindruckenden Statuen ist nicht definitiv geklärt, es wird aber vermutet, dass sie vor rund 1'500 Jahren erstellt wurden. Waren sie früher Bestandteil von zeremoniellen Anlagen, gehören die monumentalen Figuren heute zu den weltweit bekanntesten Fotomotiven.

Interessant ist ihre geheimnisvolle Geschichte. Bis jetzt konnte nämlich nicht abschliessend geklärt werden, wie die Rapa Nui die tonnenschweren Figuren mit primitivsten Werkzeugen aus den Felsen gehauen und zu den jeweiligen Standorten auf der Insel transportiert haben. Völlig offen ist übrigens auch, warum die Rapa Nui plötzlich aufhörten, Moais zu fertigen.

Nebst diesen archäologischen und mystischen Highlights bietet die vulkanische Insel eine schroffe, aber trotzdem traumhafte Landschaft zum Wandern, Reiten oder einfach Entspannen. Wer Wellen nicht scheut, kann an den beiden einzigen Stränden der Insel (Ovahe-Felsen-Bucht oder Aneka-Bucht) auch baden.

Weitere Infos
Interessante Informationen zur Geschichte der Osterinsel sowie weitere nützliche Reiseinfos findest du z.B. hier

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